Kaiserstadt

Aus Atra-Regnum Kompendium
Kaiserstadt
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Kaiserstadt - von FrankAtt
Rechte bei Xenos-Korporation
Art Hauptstadt
Größe ca. 25-30km²
Einwohner 1.000.000
Bezeichnung Kaiserliche
Oberhaupt Kaiser Aerton Gredius
Alternative Namen Ordun
Zugehörigkeit Kaiserreich
Reisesigill Ja

Die Kaiserstadt ist die größte und wichtigste Stadt in ganz Atra-Regnum. Sie ist nicht nur Hauptstadt des Kaiserreiches⁣⁣⁣, sondern gleichzeitig auch die Hauptstadt des Kontinentes. Jedes Volk nutzt sie als zentrale Anlaufstelle für Handel und Diplomatie auf der Welt. Über die Jahre hat sie sich zur größten und bevölkerungsreichsten Stadt des Kontinentes entwickelt.

Die Eroberung der Stadt galt lange als nahezu unmöglich. Das ausgeklügelte Verteidigungssystem bot den Bürgern Jahrhunderte lang besten Schutz. Als der Stadt jedoch kein anderes Volk Atra-Regnums gegenüberstand, sondern die schier endlose Armee des Totenreiches die Kaiserstadt überraschte, fiel sie das erste Mal in der Geschichte. In der Schlacht um die Kaiserstadt durchbrach Dämonenfürst Heres die Mauern und riss die Metropole an sich.

Grundlegende Informationen

Lage

Die Kaiserstadt liegt im Zentrum Atra-Regnums, im zentralen Kaiserreich⁣⁣⁣. Dabei liegt die Stadt auf einer großen Insel im Kaisergraben. Gespeist wird dieser vom Mora und sein Ablauf bildet den Haru. Über den nicht gänzlich natürlich entstandenen Kaisergraben führen in alle vier Himmelsrichtungen gewaltige Brücken auf das Festland, welche die Kaiserstadt gut anbinden. Die Insel selbst häuft sich Richtung Zentrum zu einem Hügel an, auf dessen Spitze der Kernbezirk der Kaiserstadt, das Palastviertel, liegt.

Demografie

Ein großer Teil der Bevölkerung der Kaiserstadt sind Menschen⁣⁣⁣. Allerdings trifft man im Vergleich zu anderen Gebieten des Zentralkaiserreiches⁣⁣⁣ doch überdurchschnittlich viele andere Völker an. Die Stadt gilt generell als aufgeschlossen gegenüber allen Völkern. Als Hauptstadt des Kontinentes versteht sich das von selbst.

Außerdem befinden sich zu jeder Jahreszeit viele Besucher in der Stadt. Seien es Händler und Handwerker von nah und fern, Delegationen anderer Völker oder Abenteurer.

Regierung

Die Kaiserstadt ist die Residenzstadt des Kaisers. Zusammen mit dem Senat entscheidet er über das gesamte Kaiserreich⁣⁣ und teilweise sogar für ganz Atra-Regnum. So hat er auch die oberste Entscheidungsgewalt innerhalb der Kaiserstadt. Einen Großteil der Verwaltung überlässt er aus Zeitgründen jedoch alleinig dem Senat.

Aufbau & Infrastruktur

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1 - Palastviertel

Das Palastviertel ist der höchste Punkt der Stadt. Hier liegt auch das prunkvolle Kaiserschloss, umgeben vom gepflegten kaiserlichen Garten. Die Grundmauern des Schlosses existieren seit der dunklen Ära. Seitdem wurde das Schloss unzählige Male erweitert und umgebaut. Jeder Kaiser ließ seinen Geschmack in dem Gemäuer verewigen.

Das Viertel steht jedem offen. Es wird zur Erholung oder nur als Durchgang zu gegenüberliegenden Vierteln genutzt. Beim Betreten und während des Aufenthaltes im Inneren wird jedoch jeder genau beobachtet. Das Schloss ist, bis auf wenige Räume, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

2 - Ministerialviertel

Wie im gesamten Innenring, erheben sich auch im Ministerialviertel luxuriöse Bauten. Im Gegensatz zu denen der anderen Innenbezirke liegen die Häuser im Ministerialviertel allerdings noch eine Klasse über den anderen. Hier befinden sich die Akademie der kaiserlichen Magier mit der kaiserlichen Bibliothek und ihrem Hospital sowie der Senat. Außerdem befinden sich im Ministerialviertel ein Theater, eine Therme, die Botschaften der anderen Völker sowie das teuerste Gasthaus der Stadt, welches vor allem hochrangigen Besuchern und wichtigen Adligen vorbehalten ist.

In den nicht weniger prunkvollen Nebenstraßen wohnen neben Senatoren, Ministern und anderen Regierungsbeamten auch einige Familien der kaiserlichen Leibgarde, Magier der Akademie und Adlige.

3 - Legionsviertel

Das Legionsviertel trägt seinen Namen, da in diesem Bezirk die Kaserne der kaiserlichen Armee angesiedelt ist. Sie und ihre zugehörigen Gebäude dominieren das Bild des Viertels. Ansonsten befinden sich vorrangig Wohngebäude in diesem Bezirk. In diesen wohnen viele Soldaten sowie gut betuchte Bürger.

4 - Speicherviertel

Das Speicherviertel ist das zweitteuerste Viertel der Stadt. Sein Name hängt mit der Nutzung des Bezirkes zusammen. Nahezu alle Gebäude sind riesige Speicher und Lagerhäuser. In ihnen lagern Händler ihre Waren ein. Einige Händler nutzen die Gelegenheit direkt, um in den Lagerhäusern ihre Geschäfte zu betreiben. Meist handelt es sich dabei um Kaufleute, die vorrangig mit großen Waren oder Warenmengen handeln.

Lange Zeit hortete die Stadt hier auch große Vorräte für den Fall eines Krieges und einer Belagerung. Aufgrund des Platzmangels werden die Speicher jedoch zunehmend auch als Wohnquartiere genutzt. Einige Bürger haben zudem die Chance ergriffen, das ein oder andere Lagerhaus in eine edle Herberge zu verwandeln.

5 - Inneres Marktviertel

Wie der Name es schon verrät, findet im inneren Marktviertel ein Teil des großen Markttreibens der Kaiserstadt statt. Mit dem äußeren Marktviertel bildet es die Lebensader der Stadt. Durch den großen Platz im Zentrum des Bezirkes ist es zudem Zentrum vieler Feste und anderer feierlicher Veranstaltungen. Auch Paraden und Triumphzüge führen oft durch diesen Bezirk.

Die meisten Häuser im Viertel sind Markthäuser und Gasthäuser. Auch in den hinteren Straßen findet man noch viele Gelegenheiten, den Kaufrausch zu stillen. Angeboten werden vermehrt edle Waren, wie Kleidung, Gewürze und seltene Speisen für die oberen Bevölkerungsschichten. Auch hier entstanden im Laufe der Zeit einige Lagerhäuser, die zumeist allerdings wesentlich kleiner als die des Speicherviertels sind.

6 - Handwerksviertel

Als Ergänzung für die Marktviertel haben sich im Laufe der Zeit die Handwerker in ein eigenes Viertel zurückgezogen. Viele von ihnen bieten hier ihre Dienste an. Neben den vielen Handwerksstuben finden sich in diesem Bezirk viele Wohnhäuser sowie die große Kathedrale der Kaiserstadt⁣⁣.

7 - Gartenviertel

Lange Zeit hatte man versucht, das Viertel möglichst ländlich zu halten. Der Gedanke war, eine gewisse eigene Produktion an Nahrung auch während einer Belagerung aufrecht erhalten zu können. Zunehmend entstehen aber neue Wohnhäuser und das Stadtbild verdichtet sich. Im Gegensatz zu anderen Bezirken ist hier dennoch wesentlich offener gebaut. Viele Häuser haben kleine Gärten oder Zugang zu gemeinschaftlich genutzten großen Hinterhöfen. Das Gartenviertel ist dabei die günstigste Gegend innerhalb der Kaiserstadt.

8 - Arenaviertel

Die Arena ist das namensgebende Gebäude dieses sonst vor allem als Wohnviertel genutzten Bezirkes. Für viele Besucher ist es der erste Bezirk der Stadt, den sie zu Gesicht bekommen. Aus diesem Grund wird sehr darauf geachtet, die Hauptstraßen sauber und gepflegt zu halten. Aber auch der Rest des Viertels muss sich nicht verstecken. Der nicht abreißende Besucherstrom hat viele Bürger dazu veranlasst, innerhalb dieses Bezirkes Herbergen zu eröffnen. Hier finden sich die meisten Gaststuben der Stadt. Obwohl keines der Gasthäuser je leer steht, versuchen sie sich dennoch stetig zu überbieten. Darüber hinaus befindet sich nahe der Arena ein beliebtes Badehaus.

9 - Äußeres Marktviertel

Das äußere Marktviertel ist eine direkte Erweiterung des inneren Marktviertels. So finden sich auch hier vorrangig Markthäuser, Gasthäuser und Schenken. Auch hier finden sich in den Nebenstraßen noch viele Angebote. In einigen versteckteren Gassen haben sich zudem verschiedene Schwarzmärkte etabliert. Diese sind der Stadt oftmals bekannt, werden aber meist toleriert.

In diesem Viertel finden sich hauptsächlich Alltagswaren und regionale Nahrungsmittel. Auch Handwerker bieten hier ihre Waren an. Einige haben sich, wie die Händler, direkt in diesem Bezirk angesiedelt.

Hafen

Das zehnte Viertel der Kaiserstadt bildet der florierende Hafen im Süden der Stadt. In der geschützten Kaiserbucht gelegen, bildet er für die Kaiserstadt das Tor zur Welt. Hier laufen täglich unzählige Schiffe von groß bis klein mit den vielfältigsten Waren ein. Direkt an den befestigten Docks liegen große Lagerhäuser. Dahinter finden sich zahlreiche Geschäfte, Handelshäuser und Tavernen. Am Rand haben sich im Laufe der Zeit einige der Hafenarbeiter und Händler angesiedelt. Noch dahinter und etwas abseits befinden sich kleinere Hütten der ärmeren Bevölkerung.

Das Hafenviertel ist nicht von einer Mauer umgeben und wird im Falle eines größeren Angriffes nicht geschützt. Zwar liegen hier auch einige kampffähige Schiffe der kaiserlichen Flotte vor Anker, doch bis auf diese besitzt das Viertel keine stärkere Verteidigung. Viele Händler bringen daher ihre Waren lieber hoch zur Stadt und lagern sie im Speicherviertel ein.

Ein zweiter, kleinerer Hafen befindet sich nördlich der Stadt. Dieser dient dazu, das Hafenviertel zu entlasten. Die ehemalige Fischersiedlung wurde dazu eingemeindet und ausgebaut. Der neue Hafen hat schnell an Bedeutung gewonnen. Schiffe aus dem Osten müssen so nicht erst um die Stadt herum fahren und Baugebiet sowie Lagerplatz sind hier noch relativ günstig zu ersteigern.

Armenviertel

Lange konnte die Kaiserstadt allen Leuten ein sicheres, bezahlbares Zuhause innerhalb der Mauern garantieren. Doch mit dem immer größer werdenden Platzmangel und den daraus steigenden Kosten des Lebens in der Stadt siedeln sich die Ärmsten vor den großen Mauern an. Die Bildung der ersten Siedlung begann vor dem südlichen Tor. Damals hatte man dies jedoch schnell unterbunden, ist es doch die wichtigste Straße direkt vom Hafen in die Stadt. Man erlaubte den Bürgern stattdessen das Siedeln vor dem nördlichen und dem östlichen Tor. Bald schon gab man aber doch wieder alle Tore für Neuansiedlungen frei.

Das größte Armenviertel befindet sich heutzutage vor dem nördlichen Tor, gefolgt vom östlichen Tor. Die Siedlungen vor dem westlichen und dem südlichen Tor sind wesentlich kleiner und erstrecken sich nur über wenige hundert Hütten.

Kanalisation

Lange Zeit besaßen nur das Palastviertel und der innere Ring eine Kanalisation. Doch mit zunehmender Bevölkerung entschied man sich, die unterirdischen Abwasserkanäle in den Außenring zu erweitern. Damals war die Kanalisation ein Novum. Die Kaiserstadt war eine der ersten Städte mit solch einem System. Bis heute leitet man das Abwasser in den nördlichen Kaisergraben.

Die Pläne und der Aufbau der Kanalisation werden versucht geheimzuhalten. Vollständige Karten von den Kanälen liegen daher nur den Obersten vor. Man hat Bedenken, dass während eines Angriffes die Tunnel für einen Hinterhalt genutzt werden könnten. Aus diesem Grund sind alle Zugänge versiegelt. Außerdem gibt es regelmäßige Patrouillen durch das Kanalsystem. Befürchtet man einen Angriff, werden spezielle Teams der Stadtwache zur Sicherung der Kanalisation abgestellt.

a - Schloss

Das Kaiserschloss gehört zu den markantesten Gebäuden der Stadt. Mit seinen Mauern ist es bereits aus weiter Ferne zu erkennen. Gleichzeitig ist es eines der ältesten Bauwerke. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch ständig umgebaut und erweitert. Jeder bisherige Kaiser hat es sich seinen Wünschen entsprechend gestalten lassen. In der prunkvollen Residenz finden sich daher viele Baustile verschiedener Epochen wieder. Beispiele hierfür bietet der Thronsaal, welcher bis heute hochelfische Elemente enthält, die Flure zu den Bedienstetenquartieren im Erdgeschoss im Stil der alten Dunkelelfen oder auch einige Gästezimmer, in denen sich noch Ansätze der Architektur der Sudameherrschaft wiederfinden.

Grundlegend ist das Schloss sehr verwinkelt und erstreckt sich über mehrere Etagen. Es besitzt viele Türme mit ausgestalteten Turmzimmern. Die meisten von ihnen haben Spitzdächer. Der höchste Turm, mit 180 Metern Höhe, besitzt jedoch kein Dach und bietet eine wundervolle Aussicht. Eine wichtige Bedeutung hat der Ratssaal in einer der oberen Etagen. Hier trifft sich der Kaiser mit Senatoren und Ministern oder auch Botschaftern und Diplomaten der anderen Völker. Aus dem Saal heraus hat man durch ein weites Panoramafenster eine beeindruckende Sicht über die westliche Stadt.

b - Kaserne der kaiserlichen Armee

Die Kaserne der kaiserlichen Armee nimmt ein Viertel des Bezirkes ein. In dem großen Komplex liegen neben dem Gefängnis zahlreiche Baracken, Wachstuben, Trainingsareale, Rüstkammern und eigene Werkstätten für Reparaturen und Neuanfertigungen. Darüber hinaus gehören der kaiserlichen Armee weitere Gebäude im Legionsviertel, die sie zusätzlich zur platzmäßig bereits ausgereizten Kaserne in Verwendung haben. Eines der Gebäude wird dabei als Hospital genutzt, von dem es in der gesamten Stadt nur ein weiteres gibt.

Sie wird hauptsächlich von der kaiserlichen Garde und der Stadtwache genutzt. Aber auch die kaiserlichen Legionen finden während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt hier ihren zentralen Anlaufpunkt. Zudem wird die Kaserne intensiv zum Training und zur Ausbildung neuer Rekruten genutzt.

c - Gefängnis

Das Gefängnis ist ein langgezogener Komplex in hinteren Teil der Kaserne der kaiserlichen Armee. Über die Jahre wurde er vielfach erweitert und modernisiert. Er bietet Platz für knapp 1100 Gefangene. Durchschnittlich ist das Gefängnis aber nicht mehr als bis zur Hälfte gefüllt.

d - Akademie der kaiserlichen Magier

Wie auch die Kaserne der kaiserlichen Armee, nimmt die Akademie der kaiserlichen Magier einen beträchtlichen Teil des Ministerialviertels für sich ein. Neben zahlreichen Lehr- und Forschungsgebäuden befinden sich auf dem Komplex die große kaiserliche Bibliothek, die größte Wissenssammlung des Kaiserreiches⁣, sowie ein eigenes Hospital, einige Lager, Wohnquartiere und andere Studiengebäude.

Die gesamte Anlage ist detailliert gestaltet mit kleinen Gartenanlagen und reich verzierten Plätzen. Damit passt sie sich an die restliche Architektur des Viertels an. Die Akademie grenzt sich wiederum durch ihre mannshohe, fein gearbeitete Granitmauer ab, die allerdings mehrere stets offene Durchgänge besitzt.

e - Senat

Der Senat liegt im Zentrum des Ministerialviertels, direkt gegenüber der Akademie der kaiserlichen Magier. Er zählt zu den beeindruckendsten Gebäuden der Stadt. In ihm tagt der Senat und die Minister. Außerdem wird er regelmäßig für andere politische Veranstaltungen genutzt. Seltener werden in ihm Vorlesungen und Präsentationen der Akademie abgehalten. Für die Öffentlichkeit sind die Räumlichkeiten mit Ausnahme der Empfangshalle gesperrt.

f - Kathedrale

Nachdem der alte Kaiserdom im Ministerialviertel während der Aufstände nach dem Sudameputsch niedergebrannt war, musste ein neues Haus für die Götter erbaut werden. Man entschied sich schließlich dazu, dieses nicht wieder im inneren Ring aufzubauen. Auf der Suche nach einem neuen Standort musste man nicht weit schauen. Man entschloss sich, die neue Kathedrale im Handwerksbezirk zu erbauen. Somit war sie nicht allzu weit von ihrem ehemaligen Standort entfernt.

Während der Herrschaft des Sudamekaisers wurde das neue Haus bereits geplant und begonnen umzusetzen. Nach dem Sturz des Kaisers wurden die Pläne überarbeitet, ohne die bisherige umgesetzte Arbeit verwerfen zu müssen. Es entstand eine würdige Kathedrale im Stil des Kaiserreiches. Insgesamt ist sie etwas kleiner als der frühere Dom im Stil der Hochelfen.

g - Arena

Bereits als sich der zweite Ring der Stadt bildete, existierte die Arena. Damals war es jedoch eher ein Turnierplatz, der auch für andere Veranstaltungen genutzt wurde. Heute ist die Arena ein eindrucksvolles Bauwerk. Der große sandgefüllte Platz ist umgeben von der durchgehenden, dreietagigen Tribüne, die Platz für bis zu 40.000 Zuschauer bietet. Regelmäßig finden in ihr Schaukämpfe für das Volk statt. Dabei kämpfen mutige Kämpfer in Gruppen oder einzeln gegeneinander oder gegen wilde Tiere. Die Arena wird aber auch für Sportereignisse, Theateraufführungen, Versammlungen oder andere Veranstaltungen genutzt.

In der teilweisen Unterkellerung findet sich genug Platz, um verschiedenste Dinge, wie Ausrüstung oder Requisiten, einzulagern. Zudem bietet sie Trainings- und Aufenthaltsräume für die Kämpfer.

Architektur

Die Architektur unterscheidet sich in der Kaiserstadt von Viertel zu Viertel. Grundlegend kann man jedoch sagen, dass in den inneren, reicheren Vierteln oft mit Marmor und Granit gearbeitet wird. Dabei orientiert man sich an den Mauern aus weißem Granit. Die meisten Häuser dort sind drei- bis viergeschossig und bieten reich verzierte Fassaden. Im Speicherviertel erreichen die Gebäude sogar bis zu zehn Geschosse. Zwischen den Häusern liegen kleine Ziergärten, angelehnt an den Palastgarten des Kaisers. Gerade bei der Neugestaltung des Ministerialviertels wurden viele Gärten, Parks und Alleen angelegt. Hier stehen die Häuser insgesamt auch weniger dicht als in den anderen inneren Vierteln. Auch in den Vierteln des äußeren Ringes orientiert man sich an der Architektur des Innenringes. Oft wird hier allerdings auf teuren, importierten weißen Granit und Marmor verzichtet. Man weicht auf alternative Steinarten aus. Das verleiht dem Stadtbild der Viertel insgesamt einen eher hellgräulichen Ton. Außerdem wird vermehrt auch wieder mit Holz gearbeitet. Dieses sieht man am stärksten im Gartenviertel. Die Häuser hier bestehen oft zu einem Großteil aus Holz. Auch hier kommt allerdings bereits mehr und mehr Stein zum Einsatz. Insgesamt dominieren jedoch verkleidete Fachwerkhäuser.

Der Gartenbezirk wurde bisher auch am wenigsten dicht bebaut. Die Straßen sind breit und viele Häuser haben Gärten oder große Hinterhöfe. Meist werden die Hinterhöfe von mehreren Hausgemeinschaften genutzt. Hier legen die Bewohner ganz nach alter Tradition des Viertels noch eigene Bauerngärten an. Viele Straßen und Hinterhöfe sind zudem mit Obstbäumen bepflanzt.

Verteidigung

Die Verteidigungsanlagen der Kaiserstadt zählen zu den besten ganz Atra-Regnums. Neben drei unabhängigen Mauern wird die Stadt durch sechzehn Signaltürme umgeben, die bei Angriffen früh warnen können. Verteidigt wird die Stadt dauerhaft von den Stadtwachen. Im Angriffsfall werden sie von der kaiserlichen Garde und den kaiserlichen Kampfmagiern unterstützt. Zusätzlich befinden sich meist auch noch die kaiserliche Leibgarde und Nachtwacht-Soldaten in der Stadt. In Kriegszeiten können zusätzlich mehrere Legionen in der Stadt unterkommen.

Verteidigungsanlagen

Mauern

Die beste Verteidigung der Stadt sind ihre drei massiven Mauerringe, die Palastmauer, die Innenmauer und die Außenmauer. Die neun Viertel der Stadt sind zusätzlich durch Mauern voneinander getrennt. Wird also eine Mauer durchbrochen, können die Angreifer nur in einen ihrer Bezirke vordringen. Dort können sie dann von der Verteidigung zusätzlich flankiert werden.

Palastmauer

Die Palastmauer ist die älteste der drei Mauern. Ihr alter Kern wird von einer neueren Granitsteinschicht überlagert. Sie ist bereits 10 Meter dick und 25 Meter hoch. Dadurch, dass sie am höchsten auf dem Hügel liegt, kann man von ihr über alle anderen Mauern schauen. Die Mauer besitzt ein Torhaus in jede Himmelsrichtung mit je zwei Rundtürmen. Jedes Torhaus besitzt ein massives Eichentor auf der Innen- und Außenseite sowie ein Eisenfallgitter. Die Türme sind 15 Meter breit und 30 Meter hoch und schließen mit einem runden Spitzdach aus roten Ziegeln ab. Vier massivere Türme mit einem Durchmesser von 20 Metern und einer Höhe von 35 Metern stehen zwischen den Torhäusern. Auch diese Türme haben ein rundes, ziegelbedecktes Spitzdach. Außerdem trennen zeitgleich die Verbindungsmauern zwischen Palastmauer und Innenmauer ab. Diese sind im Turm eine Etage tiefer als die Palastmauer begehbar. Die Verbindungsmauern im Innenring sind 15 Meter dick und 40 Meter hoch.

Innenmauer

Wie die Palastmauer, besitzt auch die Innenmauer einen alten Kern, der bei Restaurationen von einer neueren Granitsteinschicht überdeckt wurde. Sie ist 40 Meter hoch und 20 Meter dick. Insgesamt liegt sie niedriger als die Palastmauer, aber höher als die Außenmauer. Ihre Tore in jede Himmelsrichtung lassen sich von beiden Seiten durch Eichentore schließen. Im Inneren liegen zwei Eisenfallgitter verborgen. Außerdem besitzen die Torhäuser Mörderlöcher vor den Fallgittern und einen teilweise hölzernen Mordgang an der Außenseite. Die Türme am Torhaus sind, wie die anderen Türme dieser Mauer, 30 Meter breit und 50 Meter hoch. Der mittlere zwischen zwei Torhäusern bietet außerdem Zugang zu den Verbindungsmauern mit der Palastmauer und der Außenmauer. Der Zugang zu den Verbindungsmauern zur Außenmauer befindet sich auch hier eine Etage tiefer im Turm als die Innenmauer.

Sowohl die Türme des Torhauses als auch die anderen Türme haben kein Dach. Auf all diesen zwanzig Türmen steht je ein gewaltiges Trebuchet⁣⁣⁣. Diese Trebuchets unterscheiden sich von den im restlichen Kaiserreich⁣⁣⁣ genutzten Modellen. Es sind Spezialanfertigungen der Hochelfen⁣⁣⁣, die nur in der Kaiserstadt und wenigen hochelfischen Städten zum Einsatz kommen. Ihr Bau ist äußerst aufwendig und sie benötigen regelmäßige, intensive Wartung. Durch ihre Größe und die mögliche Größe der freigesetzten Energie können sie unmöglich auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden. Sie müssen fest mit dem Mauerwerk verankert werden, um sicher genutzt werden zu können. Unter den besten Bedingungen erreichen die Trebuchets der Kaiserstadt eine Reichweite von 1200 Metern und kommen so knapp über die Außenmauern.

Außenmauer

Die Außenmauer ist mit einer Dicke von 30 Metern und einer Höhe von 60 Metern die größte und stabilste Mauer. Sie ist der neueste der drei Mauerringe und besteht aus purem Granitstein. Ebenso verhält es sich mit der 20 Meter dicken und 60 Meter hohen Verbindungsmauer zur Innenmauer. Das Tor im Außenring besitzt wie das Torhaus im Innenring je ein Eichentor auf der Innen- und Außenseite. Beide Tore sind allerdings zusätzlich mit Eisen verstärkt. In der Mitte des Torhauses gibt es zusätzlich ein Eichentor. Zwischen den drei Toren gibt es Eisenfallgitter. Ein weiteres Fallgitter liegt direkt vor dem mittleren Tor. Mörderlöcher finden sich hier im gesamten Bereich des Torhauses. Auf einen Mordgang an der Außenseite hat man verzichtet. Die Türme des Torhauses haben eine Höhe von 70 Metern und einen Durchmesser von 50 Metern. Dieselben Maße besitzen die anderen zwanzig in die Mauer integrierten Türme. Der mittlere Turm zwischen zwei Torhäusern bietet Zugang zu den Verbindungsmauern zur Innenmauer. Auf allen Türmen stehen Katapulte. Auch auf der Mauer befinden sich in regelmäßigen Abständen Katapulte. Diese können bei Bedarf an die Einsatzstelle verschoben werden. Unter guten Bedingungen erreichen sie eine Reichweite von 250 Metern.

An die Außenmauer sind zusätzlich acht Bastionen angesetzt. Die Stärke ihrer Mauern ist gleich der Stärke der restlichen Außenmauer. Diese herausragenden Stellungen eignen sich perfekt, um die Angreifer zu flankieren, wenn sie bereits nahe an der Mauer sind. Andererseits erhöht sich auch generell die Reichweite der Angriffe. Die Innenhöfe der Bastionen werden meist als militärische Vorposten genutzt. An der Spitze jeder Bastion befindet sich ein weiterer Turm mit einem Durchmesser von 30 Metern und einer Höhe von 80 Metern. Bestückt ist eine Bastion auf der Bastionsmauer mit sieben Katapulten und drei weiteren Katapulten auf dem Turm.

Jeder Mauerabschnitt zwischen den Bastionen verfügt darüber hinaus über zwei weitere vorgesetzte Türme mit einer Höhe von 65 Metern und 30 Metern Dicke. Erreichbar sind sie über einen 15 Meter breiten und 60 Meter hohen Mauerfortsatz. Sie dienen dem gleichen Zweck wie die Bastionen und sind mit einem Katapult bestückt.

Verbindungsmauer

Die Verbindungsmauern zwischen der Außenmauer und der Innenmauer sowie zwischen der Innenmauer und der Palastmauer trennen die Stadtviertel voneinander und verhindern so, dass bei einem Mauerdurchbruch des Feindes ein gesamter Ring verlorengeht. Die innere Verbindungsmauer ist 15 Meter dick und die äußere Verbindungsmauer hat eine Dicke von 20 Metern. In der Höhe erreicht die innere Verbindungsmauer 40 Meter. Die äußere Verbindungsmauer ist 60 Meter hoch.

In jeder Mauer befindet sich ein Torhaus mit zwei 25 Meter dicken Türmen. Im Außenring sind sie 65 Meter hoch und im Innenring 45 Meter hoch. Sie besitzen kein Dach und sind grundsätzlich nicht bestückt. Das Tor selbst besteht aus einem Eichentor auf jeder Seite und einem Fallgitter im Inneren. In der Mitte derTorhäuser liegt je ein gesicherter Aufgang zur Mauer. Die Torhäuser im Außenring haben zusätzlich Mörderlöcher auf beiden Seiten des Fallgitters.

Signaltürme

Um die Stadt herum befinden sich zusätzlich zwei Reihen an Signaltürmen, auf denen bei Gefahr die Signalfeuer entzündet werden. In der ersten Reihe befindet sich je ein Signalturm pro Himmelsrichtung. Sie liegen ungefähr einen halben Tagesmarsch entfernt. Kaiserliche Kuriere oder Falken schaffen es in wenigen Stunden bis zur Stadt. Die zweite Reihe besteht aus weiteren acht Signaltürmen. Von hier aus benötigt man eine Tagesreise bis zur Hauptstadt. Bis über diese Grenze hinaus ist das Land nur sperrlich bebaut. Große Wälder sind gar nicht vorhanden. So wird das Sichtfeld der Turmwächter nicht eingeschränkt.

Alle Türme sind grundsätzlich ähnlich aufgebaut. Im Zentrum steht ein gewaltiger Turm von durchschnittlich 50 Metern Dicke und einer Höhe von 150 Metern, der sich nach oben verjüngt. An der Spitze thront das gewaltige, bis in weite Entfernung zu sehende Signalfeuer, welches bei Gefahr entzündet wird. Auf den Etagen im Turm befinden sich Lager, Schlafräume und Aufenthaltsräume.

Zusätzlich umgeben den Turm weitere Baracken sowie Stallungen und ein kleiner Appellplatz. In den Baracken befinden sich weitere Lager, Schlaf- und Aufenthaltsräume sowie Werkstätten, eine Schmiede und eine Küche. Die meisten Räume sind leer und werden von der kleinen Delegation und dem Lagervolk nicht genutzt. Sie werden für Besucher oder Verstärkung bereitgehalten. Umgeben wird der Stützpunkt von einer 3 Meter dicken und 15 Meter hohen Mauer. An manchen Türmen haben sich im Laufe der Zeit kleine Siedlungen gebildet.

Soldaten

In Friedenszeiten ist die Kaiserstadt truppenmäßig im Vergleich zur Größe meist unterbesetzt. Knapp 1250 Soldaten stehen zur Verteidigung bereit. Die Stadt liegt im Zentrum des Kaiserreiches. Im Kriegsfall kann sie so nicht das erste Ziel sein. Es bliebe also genügend Zeit, zusätzliche Soldaten in die Stadt zu beordern. Dennoch sind die stationierten Truppen nicht zu unterschätzen. Durch die starken Mauern kann die Stadt auch mit wenigen Soldaten lange Zeit ausharren und auf Unterstützung warten.

Immer in der Kaiserstadt befinden sich rund 550 Stadtwachen. Ihre Aufgabe ist es primär für Recht und Ordnung auf den Straßen zu sorgen. Sie sind allerdings auch auf den Verteidigungsfall vorbereitet. Eine bessere Ausbildung haben die 500 Gardisten der kaiserlichen Garde erfahren. Sie zählen zur kämpferischen Elite des Kaiserreiches und kümmern sich vorrangig um die Aufrechterhaltung der Verteidigungsanlagen und die Besetzung der Signaltürme. Außerdem patrouillieren sie zwischen den Signaltürmen und der Stadt. Eine Patrouille besteht dabei aus 5 - 10 Mann. Ein Turm wird von 10 - 20 Mann besetzt. Der kaiserlichen Garde fallen darüber hinaus repräsentative Aufgaben zu.

In der Akademie der kaiserlichen Magier lehren und forschen zudem über 500 ausgebildete Magier, wovon 100 den Titel des kaiserlichen Kampfmagiers tragen. Im Kriegsfall helfen sie mit ihrem magischen Talent bei der Verteidigung.

Ist der Kaiser in der Stadt, befindet sich zudem auch die 45-köpfige kaiserliche Leibgarde vor Ort. Unter ihnen sind 10 Nachtwacht-Soldaten, Mitglieder der treuen Geheimgarde des Kaisers. Sie kämpft nicht an vorderster Front, solange der Kaiser nicht unmittelbar in Gefahr ist. Ähnlich dieser Leibgarde verfügt auch der Senat über 50 Senatswachen, die den Schutz der Senatoren und des Senatsgebäudes verpflichtet sind.

Eine Miliz besitzt die Kaiserstadt nicht. Unausgebildete Bürger in den Kampf zu schicken hat sich im Fall der Kaiserstadt als ineffektiv erwiesen. Man verzichtet daher darauf, sie in den Kampf zu schicken. Nach dem letzten großen Krieg, dem Eiskrieg, wurde die Miliz aufgelöst. Heute stehen keine Waffen oder Rüstungen mehr zur Verfügung, mit denen man die Bürger ausrüsten könnte. In der Schlacht um die Kaiserstadt wurde spontan eine Miliz aus 1500 Freiwilligen gebildet, die mit den Waffen und Rüstungen der 5. Legion sowie verbleibenden Reserven ausgerüstet wurde.

Um die Kaiserstadt herum befinden sich einige Städte und Heerlager, dessen Stadtwachen und Soldaten zusätzlich zur Unterstützung herangezogen werden können. Durch die Warnungen der Signaltürme können sie früh genug eingezogen werden. In einem länger andauernden Krieg können in der Stadt zusätzlich mehrere Legionen untergebracht werden. Diese können, wie auch die Bevölkerung, bei einer Belagerung durch mögliche Rücklagen im Speicherviertel ernährt werden.

Zieht man somit alle Truppen zusammen, ergibt sich eine Mannstärke von 22250 Mann. Eingerechnet sind 1250 stationierten Truppen, durchschnittlich 1000 Soldaten aus der nahen Umgebung, knapp 10000 Soldaten aus der entfernteren Umgebung und den 10 Legionen.

Wirtschaft

Ressourcen

Ein Großteil der Insel, auf welcher die Kaiserstadt liegt, ist durch diese und ihre Ausläufer bebaut. Freie Flächen sind überwiegend Weideland. Nahrung wird daher nahezu ausschließlich von den umliegenden Gebieten am Festland importiert oder von weiter her mit dem Schiff angeliefert. Auch auf dem Festland finden sich vorrangig Weideland und Äcker. Bis auf kleinere Baumgruppen und Wäldchen sind dichte Wälder am anderen Ufer nicht zu finden. Das Land soll weit einsehbar sein, um Feinde früh zu erspähen und die Kommunikation zwischen den Signaltürmen, der äußersten Verteidigungsanlage der Stadt, zu erleichtern.

Der kleine Strand der Insel sowie ein weiter Teil des Festlandes um den Kaisergraben bestehen aus feinstem Sand. Dieser eignet sich perfekt für die Glasherstellung. Glas und Sand bilden so die Hauptexporte der Kaiserstadt. Der Sandabbau auf der Seite der Insel ist mittlerweile allerdings verboten, da man das Schrumpfen der Insel vermeiden möchte.

Handel

Die Kaiserstadt selbst ist kein großer Erzeuger von Rohstoffen. Ihr größtes Exportgut sind Sand und Glas. Ihre natürlichen Ressourcen in der Umgebung sind begrenzt. Aus diesem Grund werden viele grundlegende Dinge importiert. Selbst ein Großteil der Nahrung wird eingekauft.

Finanzen

Auch wenn die Importkosten für Waren die Exportkosten übersteigen ist die Stadt nicht verschuldet. Ganz im Gegenteil. Gerade in den inneren Vierteln ist der Kaiserstadt ihr Reichtum anzusehen. Eine wichtige Einnamequelle, um dies zu ermöglichen, sind Steuern sowohl von den Stadtbewohnern als auch aus dem gesamten Kaiserreich⁣⁣. Gleichzeitig fungiert die Kaiserstadt als zentrale Handelsstadt und Warenumschlagsplatz für Waren aus ganz Atra-Regnum.

Geschichte

Wann die Gründung der Stadt, damals unter dem Namen Ordun bekannt, erfolgte, ist heute unklar. Bereits in der dunklen Ära gab es das Schloss und die inneren vier Bezirke. Umgeben hat die Stadt bereits eine gewaltige Stadtmauer, die die Bezirke unterteilte. Von hier aus regierten die Hochelfen⁣⁣⁣ über weite Teile Atra-Regnums. Gleichzeitig lag die Stadt sehr grenznah. Immer wieder kam es zu Angriffen durch Orks von Südwesten oder Dunkelelfen⁣⁣⁣ von Osten. Es gelang ihnen allerdings nie die Stadt einzunehmen.

Am Anfang der ersten Ära krönte man schließlich den ersten Kaiser innerhalb der Stadt und übergab ihm die Regentschaft. Fortan sollte sie das Zentrum der Welt bilden und allen Völkern offenstehen. Dieser Gedanke hält sich bis heute, auch wenn es innerhalb der Geschichte nicht immer so war.

In den folgenden Jahren des Friedens erlebte die Stadt ihre erste Blütezeit. Die Bezirke in den Mauern wurden bald schon zu eng und man begann sich auch um die Stadtmauer herum anzusiedeln. Eine weitere Befestigung hielt man damals im Gedanken an den ewigen Frieden und die Stadt, die jedem Volke offensteht, für überflüssig.

Mit dem nächsten Krieg sollte sich das jedoch ändern. Ziel aller Beteiligten war die Kaiserstadt, in der sie einen eigenen Kaiser einsetzen wollten. In den Angriffen auf die Stadt wurden die äußeren Bezirke völlig zerstört. Erst kurz vor Ende des Krieges gelang es den Orks, die westliche Mauer zu überwinden. Gefallen ist die Kaiserstadt dennoch nicht. Zwar waren alle Mauern nahezu zerstört, doch weder ein anderes Viertel noch das Schloss wurden eingenommen.

Aus diesen Fehlern lernte das Kaiserreich⁣⁣⁣. Man restaurierte und befestigte die bestehenden Mauern. Ihr alter Kern liegt noch heute im Inneren der aktuellen Mauer. Auch für eine Expansion wurden Pläne ausgearbeitet. Aus schwerem Granit erhob sich in den folgenden Jahren ein dritter Ring um die imposante Stadt. Diese massive Mauer konnte zu dieser Zeit keine Technik überwinden. So trotzte die Stadt in den kommenden Jahrhunderten jeder Invasion. Dabei lernte man aus jedem Angriff und verbesserte die bestehenden Verteidigungsanlagen.

Mit dem Sudameputsch zu Beginn der zweiten Ära erlag die Stadt einem Angriff aus ihrer Mitte heraus. Nicht nur wurde der Kaiser gestürzt, in den folgenden Unruhen vernichtete ein verheerender Brand auch einen Großteil des Ministerialviertels und Palastviertels. Unter anderem verschlang das Unglück den Senat, die Akademie, den Kaiserdom und beträchtliche Teile des Schlosses, bevor es unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Ministerialviertel wurde im Anschluss grundlegend neu aufgebaut. Auf einen Kaiserdom im inneren Bezirk verzichtete man aus verschiedenen Gründen. Stattdessen entstand eine beeindruckende Kathedrale im nördlichen Außenbezirk.

Nachdem wieder ein rechtmäßiger Thronfolger als Kaiser eingesetzt war, wurde die Verteidigung der Stadt erneut gefestigt. Man griff die Idee des Sudamekaisers auf, der während des Krieges um die Stadt herum Späherlager stationiert hatte. Mit kleinen Befestigungen um die Kaiserstadt wurde so ein ausgeklügeltes Frühwarnsystem geschaffen. Diese gewannen in der kommenden Zeit zunehmend an Bedeutung. Man errichtete große Signaltürme innerhalb der Anlagen, um mehr Zeit bei bevorstehenden Angriffen zu gewinnen. So war man nicht länger auf die Geschwindigkeit der Kuriere angewiesen. Außerdem war es nun möglich, einen noch weiter entfernten Ring aus Befestigungen aufzubauen, der noch frühere Warnungen geben konnte.

Die letzte große Veränderung am Stadtbild vollzog sich vor dem großen Eiskrieg. Man verstärkte die undurchbrochene Außenmauer weiter und passte sie den neuesten Verteidigungstaktiken an. Dazu errichtete man an der Außenmauer acht beeindruckende Bastionen, die die Reichweite und Schlagkraft der Stadt wesentlich steigerten.

Seit dem Ende des letzten großen Krieges wächst die Kaiserstadt wieder stetig. Schon seit einigen Jahren wird der Platz innerhalb der Mauern immer geringer. Die Ärmsten können sich das Leben innerhalb der Mauern nicht länger leisten. Es entstehen kleine Siedlungen vor den Außenmauern.