Negonier
Negonier | |
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Negonier - von Pavel Tomashevskiy | |
Status | rezent |
Lebenserwartung | 90 Jahre |
Größe | 170 - 210 cm |
Gewicht | 70 - 180 kg |
Hautfarbe | blassweiß - rosa |
Geschwindigkeit | 15 - 25 km/h |
Sinne | durchschnittlich |
Die Negonier gehören zu den Menschen und bilden eine eigene, verhältnismäßig große ethnische Gruppe. Nahezu alle Negonier leben in den Winterwaldfjorden hoch im Norden Atra-Regnums. Dort trotzen sie den eisigen Temperaturen, was diese Menschen für sich als perfekten Lebensraum auserkoren haben. Negonier sind recht groß und stämmig, gelten als stark, aber sanftmütig. Sie sind eher pazifistisch.
Entgegen der anderen Menschen haben sie keine direkte Hierarchie. Die Negonier leben in kleinen Gemeinschaften und teilen ihren gesamten Besitz miteinander. Selbst unter den Gemeinschaften hilft man sich bereitwillig aus. Alltäglichen Handel kennen sie nicht. Neid, Gier, Geiz oder Machtstreben sind für die Negonier Fremdworte. Das lässt die anderen Völker oft mit Argwohn auf diesen befremdlichen Lebensstil blicken.
Grundlegende Informationen
Anatomie
Negonier werden, verglichen mit anderen Menschen, relativ groß. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 210 cm. Gesunde Negonier bringen durchschnittlich 70 - 180 kg auf die Waage. Von der durchschnittlichen Körpergröße gibt es zwischen Männern und Frauen bei ihnen keinen Unterschied. Ihre Haut ist oft sehr blass bis leicht rosa. Blond- oder Rottöne sind als Haarfarben weit verbreitet. Schwarze Haare sind in vielen Gemeinschaften selten, in anderen dafür umso häufiger. Männer haben zudem einen ausgeprägten Bartwuchs. Bei den Augenfarben dominieren Blautöne, aber auch grau oder Nuancen von gelb und grün sind vertreten. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt mit 90 Jahren etwas höher als die der anderen Menschen des Kontinents.
Genetik & Vermehrung
Wie die meisten Menschen leben auch Negonier in festen Partnerschaften. Oft bleiben sie ein Leben lang bestehen. Stirbt ein Partner, ist es nicht selten, dass der verbliebene Teil keine neue Beziehung eingeht. In einer durchschnittlichen Negonierfamilie leben 3 - 8 Kinder. Im Vergleich zu anderen Menschen ist die Kindersterblichkeit höher, was nicht zuletzt den rauen Bedingungen ihrer Heimat geschuldet ist. Die Schwangerschaft der Frau dauert dabei regulär 9 Monate. In der Regel wird ein Kind geboren. Die Chance auf Zwillinge ist marginal höher als bei Kaiserlichen oder Sudame. Je älter eine Frau ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass während der Schwangerschaft oder bei der Geburt Komplikationen auftreten. Das von vornherein nicht geringe Risiko, dass die Frau die Schwangerschaft oder die Geburt des Kindes nicht überlebt, steigt damit mit zunehmendem Alter. Allerdings sei auch erwähnt, dass Negonier bis zu 10 Jahre länger fruchtbar bleiben als andere Menschen.
Wachstumsrate & -stadien
In den ersten drei Jahren ist ein Negonier meist nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Er ist auf seine Mitmenschen angewiesen. In der darauffolgenden Phase der Kindheit, die ungefähr bis zum 15. Lebensjahr anhält, entwickelt sich das Individuum stark in allen Belangen weiter. Ihre endgültige geistige und körperliche Reife erreichen Negonier mit ungefähr 25 Jahren.
Ab dem 55. Lebensjahr beginnt ein Mensch bereits den Abbau seiner Fähigkeiten zu bemerken. Er wird schwächer, unbelastbarer und träger. Dieser Prozess dauert bis zum Tod des Menschen an.
Ökologie & Lebensraum
Negonier bevorzugen kältere Regionen. Auch in gemäßigten Zonen kommen sie gut zurecht. Mit anhaltender Hitze können sie jedoch weniger gut umgehen. Die meisten Negonier leben im kargen schnee- und eisbedeckten Norden Atra-Regnums, den Winterwaldfjorden.
Ernährung & Gewohnheiten
Negonier essen viel Fisch, aber auch Fleisch. Auch Pflanzen stehen auf dem Speiseplan. Ihr Lebensraum bietet hier jedoch nur ein recht überschaubares Angebot, da Ackerbau nur eingeschränkt oder gar nicht betrieben werden kann. Daher spielt vor allem die Viehzucht eine große Rolle. Um sich mit allem Nötigen zu versorgen, bilden Negonier kleine Gemeinschaften und tauschen Nahrung untereinander.
Zusätzliche Informationen
Soziale Strukturen
Die meisten Negonier leben in kleinen Gruppen. Diese bilden oft kleine, abgeschiedene Höfe oder Dörfer, die sich autark versorgen. Größere Siedlungen wie Städte sind äußerst selten, aber nicht ausgeschlossen. Diese Strukturen finden sich vor allem am Wasser und in gemäßigteren Zonen, um die Versorgung aller zu gewährleisten. Familie und Gemeinschaft sind für das Volk der Negonier essenziell. Oft bleiben sie ein Leben lang in derselben Gemeinschaft.
Ein integraler Bestandteil der Kultur der Negonier ist die starke Solidargemeinschaft. Man hilft sich untereinander. Dabei wird keinerlei Gegenleistung erwartet. Es wird alles geteilt. Eigentum gibt es kaum. So ist für die Negonier auch das Konzept von Geld irrelevant. Zwischen Gemeinschaften gibt es höchstens eine Art Tauschhandel. Dieser misst Leistungen oder Gütern jedoch auch keinen festen Wert zu. Vertrauen und Beziehungen spielen hier eine wichtige Rolle. So wird sich auch hier möglicherweise ohne oder mit geringer Gegenleistung ausgeholfen. Für andere Völker ist dieses Prinzip schwer nachzuvollziehen. Ebenso erschwert es Handel und Kommunikation. Da die Negonier oft kein Geld akzeptieren, müssen die Parteien in den Tauschhandel gehen. Hierfür fehlen aber oft Beziehungen und Vertrauen, sodass es auch vorkommt, dass Negonier gar nicht gewillt sind zu handeln.
Gesichtszüge
Die Gesichter der Negonier sind vielfältig. Sie können sowohl weich als auch hart und kantig sein. Grundlegend kann man sagen, besitzen Frauen und Kinder weiche Gesichtszüge. Männer hingegen tendieren zu kantigen, fülligen Zügen. Dieses Merkmal ist bei den Negoniern im Vergleich zu anderen Völkern besonders ausgeprägt. Das Gesicht alter Menschen ergänzt sich meist mit Falten und tiefen Poren. Erwachsene Männer bekommen zudem einen Bart, den sie, wie ihre Haare, in den verschiedensten Weisen tragen. Negonier rasieren sich dabei eher selten und haben einen generell starken Haar- und Bartwuchs.
Geografische Herkunft und Verbreitung
Zusammen mit den ersten Menschen kamen die Negonier nach Atra-Regnum. Lange Zeit lebten sie ohne eigenes Land in kleinen Gemeinschaften vorrangig in den nördlichen Gebieten Atra-Regnums. Mit der Schaffung der Winterwaldfjorde fanden sie jedoch eine eigene Heimat. Hierhin zogen im Laufe der Zeit viele Negonier. In der Region leben sie recht ungestört und frei von den Einflüssen anderer Kulturen, deren Vorstellungen und Ideale doch recht stark von denen der Negonier abweichen.
Durchschnittliche Intelligenz
Negonier und die anderen menschlichen Völker zählen zu den vorherrschenden, intelligenten Spezies auf dem Kontinent. Zusammen mit Elfen, Dunkelelfen und Orks dominieren sie den Kontinent. Im Gegensatz zu den anderen großen humanoiden Spezies lässt sich ihre Intelligenz als durchschnittlich hoch bezeichnen.
Wahrnehmung & sensorische Fähigkeiten
Bis auf wenige Ausnahmen verfügen alle Negonier über die grundlegenden fünf Sinne: sehen, hören, riechen, schmecken, tasten. Keiner dieser Sinne ist überdurchschnittlich stark ausgeprägt. In der Magieverbundenheit als sechsten Sinn unterscheiden sich die Individuen jedoch stark. Entweder sie besitzen im Grunde keine Verbundenheit oder eine sehr starke Magieverbundenheit. Hierbei unterscheiden sie sich stark von anderen Menschen oder auch anderen Völkern. Mit dem Zauberweben haben sie sogar ein einzigartiges Magiesystem entwickelt, um ihre Verbundenheit bestmöglich zu nutzen.
Zivilisation und Kultur
Kultur & kulturelles Erbe
Grundlegend lassen sich die Negonier mit den Menschen des frühen skandinavischen Kulturraums vergleichen. Gleichzeitig unterscheiden sie sich teilweise fundamental. Das beginnt bereits damit, dass Negonier unglaublich pazifistisch und friedlich leben. Das tun sie in kleinen, familiären Gemeinschaften und haben meist wenig Kontakt über ihre Nachbarsiedlungen hinaus. Sie können sich in der Regel gänzlich selbst versorgen. Dabei leben sie hauptsächlich von Fischfang, Tierzucht und der Jagd. Ackerbau wird kaum betrieben, zumal die typischen Siedlungsgebiete das auch kaum zulassen. Pflanzliches wird daher überwiegend gesammelt, statt selbst erzeugt. Negonier gelten darüber hinaus als gute Handwerker. Ihre Schreiner und Zimmerleute sind berühmt-berüchtigt. Insbesondere im Schiffbau gehören die Negonier zu den besten ihrer Klasse.
Eigentum gibt es in ihrer Kultur kaum. Mit der Gemeinschaft wird alles geteilt. Man hilft sich untereinander, ohne Gegenleistungen zu erwarten. Jeder tut das, was er am besten kann und eine Hand wäscht die andere. Das Konzept von Währung oder Bezahlung ist für die Negonier dabei überflüssig, sie lehnen es gar ab. Handel existiert höchstens in der Form von Tauschhandel, wobei einzelnen Waren kein fester Wert gegeben werden kann. Je besser die Beziehung und das Vertrauen der beiden Handelsparteien sind, je freigebiger sind sie. Andere Negonier genießen dabei ein gewisses Grundvertrauen, da sie das Konzept des Gebens und Nehmens teilen. Für Außenstehende ist es wesentlich schwieriger. Negonier gelten zwar generell als gastfreundlich und von Grund auf freigebig, sind von größeren Handeln jedoch meist nicht überzeugt. So kommt es vor, dass Kulturfremden Waren und Dienstleistungen verwehrt bleiben, was es schwer für sie macht, in der Gemeinschaft überhaupt Fuß zu fassen.
Einen gemeinsamen Ursprung teilen sie sich mit den anderen Menschen. Dieser lässt sich auf die Ankunft der ersten Menschen in Atra-Regnum zurückführen. Alle heutigen Menschen kamen gemeinsam während der dunklen Ära mit einer Flotte von Schiffen auf den Kontinent. Die ersten menschlichen Zivilisationen wuchsen im Sommerland Archipel und an den Küsten Viridians. Diese Regionen sind für Kultur und Geschichte aller Menschen daher von großer Bedeutung.
Technologisches Level
Technologisch befinden sich die Negonier im Vergleich zu anderen Völkern im unteren Mittelfeld. Sie forschen wenig bis gar nicht. Für Derartiges gibt es nahezu keinen Bedarf und somit keine Förderung. Oft allein deshalb, weil nahezu alle Ressourcen für die Aufrechterhaltung des Lebensnotwendigen benötigt werden. Durch ihre eingeschränkte Vernetzung ist zudem der Informationsfluss und Austausch über mögliche neue Errungenschaften sehr träge. Hier macht sich das Fehlen einer zentralen Verwaltung bemerkbar. Das führt dazu, dass die Negonier bis heute ein sehr schlichtes und ursprüngliches Leben führen.
Neue Technologien werden oft eher von anderen Völkern übernommen. Die Verbreitung ist dabei jedoch ebenso langsam und begrenzt. So können bei den Negoniern schon benachbarte Siedlungen einen komplett anderen Entwicklungsstand haben. Eigene Forschung geht, wenn sie betrieben wird, meist von wenigen Gelehrten oder Magiebegabten aus. Das sind der Mystiker, Zauberer, Schamane oder Priester einer Siedlung. Erkenntnisse liegen dann größtenteils im Feld der Magie oder Alchemie. Gerade in diesen Disziplinen ist das Wissen der Negonier aber sehr ausgeprägt und wird wiederum auch von anderen Völkern geschätzt.
Regeln & Etikette
Auch wenn Negonier als äußerst gastfreundlich gelten, gibt es einige Situationen, die vermieden werden sollten. Vieles davon bezieht sich auf ihre Sicht in Bezug auf Dinge. So sollte man, bekommt man etwas angeboten, nicht fragen, ob der Negonier dafür etwas haben will oder ihm im Gegenzug etwas anbieten. Ähnliches gilt für mögliche Tauschgeschäfte. Das Angebot zum Tausch geht immer vom Gegenüber aus. Niemals sollte aktiv gefragt werden, ob man etwas tauschen möchte. Stattdessen bekundet man das Interesse an einer Sache und lässt das Gegenüber reagieren, indem es beispielsweise einen Tausch vorschlägt. Generell sollte man sich unter Negoniern von der Denkweise befreien, eine Gegenleistung erbringen zu müssen.
Beziehung zu anderen Völkern
Die Beziehung der Negonier zu anderen Völkern ist prinzipiell gut. Sie pflegen friedliche Beziehungen zu allen. Da die Negonier nicht als Nation oder Volk gemeinsam organisiert sind, kann allerdings nicht allgemein gesprochen werden. Jede Gemeinschaft hat ihre eigenen Erfahrungen gemacht und eigene Verbündete und Freunde gefunden. So kann es durchaus sein, dass einem Fremden in unterschiedlichen Gemeinschaften unterschiedliches Wohlwollen entgegengebracht wird. Durch die fehlende Organisation gibt es auch keine Vertretungen oder Botschaften der Negonier in anderen Nationen und umgekehrt. Formale Bündnisse oder andere Abkommen existieren daher zumeist nicht.
Besonders positiv werden von den Negoniern die Elfen angesehen. Sie waren es, die den Negoniern im Jahr 228 alter Ordnung die Region der Winterwaldfjorde schenkten und ihnen somit eine Heimat gaben. Gerade die noch immer mit ihnen in den Winterwaldfjorden lebenden Schneeelfen werden wie Volksgeschwister angesehen. In Ungnade gefallen sind jedoch die Sudame, denen die Negonier zwar nicht feindselig, aber recht reserviert gegenübertreten. Sie sind nicht gern in den Winterwaldfjorden gesehen, seit sie die Negonier im Eiskrieg vom 401. - 404. Jahr der 2. Ära überfallen haben.
Kleidungsstil
Aufgrund der Witterungsbedingungen in ihrer Heimat tragen Negonier dicke, warm haltende Kleidung. Hierfür wird vor allem auf Felle oder Wollkleidung gesetzt. Typisch sind beispielsweise hohe, gefütterte Fellschuhe, eine Wolltunika und Hose und ein Umhang wahlweise aus Fell oder Stoff. Hinzu können Handschuhe oder Schals kommen, die sowohl gegen die Kälte helfen als auch als modisches Accessoire getragen werden. Auch Kopfbedeckungen in Form von Kappen oder die Ohren bedeckenden Fellmützen sind verbreitet. Sämtliche Kleidung ist dabei oftmals mit zahlreichen, abwechslungsreichen Mustern bestickt. Gerade ansehnliche Kleidungsstücke können auch mit kleinen Motiven versehen sein.
Schmuck spielt zudem eine große Rolle. Unabhängig vom Geschlecht sind Ketten, Ringe oder Armbänder weit verbreitet. Auch Ohrringe werden gern getragen. Zusätzlich sind viele Negonier tätowiert. Als Motive werden meist unterschiedliche Muster oder Symbole, Tiere oder Sagengestalten gewählt.
Schönheitsideale
Für Negonier gilt ein beleibterer Körper als attraktiv. Dünn zu sein, gilt nicht als sonderlich schön. Viele Muskeln, sowohl bei Frauen als auch bei Männern, werden hingegen immer gern gesehen. Gerade stattliche, breit gebaute Männer mit kantigen Gesichtszügen und wildem Bart werden als schön angesehen. Für Frauen werden lange Haare, ein breites Becken mit gutem Bauchumfang, eine große Oberweite sowie kräftige Arme und Beine als Ideal gesehen. Aber auch für zierlichere Frauen gibt es durchaus viele Interessenten. Außerdem gelten Tätowierungen als schön. Nahezu jeder Negonier ist tätowiert. Ihr erstes Tattoo erhalten bereits Kinder mit zehn Jahren als Zeichen des Heranwachsens und Reifens. Im Laufe ihres Lebens sammeln viele Negonier mehr und mehr Körperkunst. Jedes Tattoo hat dabei eine wichtige Bedeutung.
Geschlechterideale
Bei den Negoniern übernehmen die Männer oft die Rolle des starken Geschlechts. Sie sind diejenigen für harte und gefährliche Arbeiten außerhalb der Siedlungen. Dennoch können auch Frauen diese Aufgaben übernehmen. Diese kümmern sich jedoch meist um Haushalt und Familie oder helfen ihrem Mann bei der Arbeit. Grundsätzlich sind jedoch alle gleichberechtigt. So stellt es kein Tabu dar, diese Ideale zu brechen, was durchaus vorkommt.
Beziehungsideale
Negonier leben monogam, wobei auch Polygamie nicht verpönt ist. Dabei übernehmen die Partner meist klassische Rollen. Der Mann verrichtet die körperlich schweren Arbeiten, während die Frau sich innerhalb der Familie und der Gemeinschaft organisiert. Diese Rollenverteilung kann jedoch ohne Probleme umgeworfen werden. Gerade kräftige Frauen ziehen auch mit den Männern los. Bei der Kindererziehung übernehmen oftmals die Mütter die Hauptarbeit. Auch die Väter kümmern sich aufrichtig und gern um ihren Nachwuchs. Ältere Kinder begleiten dabei oft entweder ihre Mutter oder ihren Vater, um von ihnen zu lernen. Das Geschlecht des Kindes spielt dabei keine Rolle. Die Erziehung liegt aber nicht allein auf den Schultern der Eltern. Die Kinder der Negonier werden von der ganzen Gemeinschaft erzogen.
Geschichte
Zusammen mit den ersten Menschen kamen auch die Negonier nach Atra-Regnum. Mit großen Schiffen landeten sie im Sommerland Archipel und schließlich an den Küsten Viridians. Gemeinsam mit den anderen Menschenvölkern und Ethnien errichteten sie eine neue Zivilisation. Abzusehen war jedoch schnell, dass ihre Vorstellung einer neuen Welt und die der anderen eher inkompatibel waren. Aus diesem Grund spalteten sich unter den Menschen Viridians bereits früh kleine Gemeinschaften oder Siedlungen von Negoniern vom Rest ab. Weiterhin blieben sie jedoch Teil des großen Ganzen, halfen den anderen Menschen und nahmen am gemeinsamen Leben teil. Sie isolierten sich nie, gaben um des Friedens Willen meist nach, wenn sich Konflikte über die unterschiedlichen Weltanschauungen anbahnten. Das erlaubte ihnen jedoch nie sonderlich glücklich zu werden.
Mit der Ausbreitung der Menschen über Atra-Regnum blieben die Negonier größtenteils im Norden Atra-Regnums. Kaum ein Negonier blieb zudem im eher tropischen Viridian. Stattdessen bauten sie sich eine Existenz im Norden Dunvars auf oder zogen noch nördlicher in die mit Schnee und Eis bedeckten Gebiete des Kontinents.
Über 500 Jahre nach der Ankunft der ersten Menschen sollten sie dann endlich eine gemeinsame Heimat finden. Im Jahr 228 alter Ordnung gründeten die Elfen des Eldenhain-Bundes die Winterwaldfjorde und schenkten sie dem Volk der Negonier. Die Region war der perfekte Lebensraum für sie. Im Laufe der Zeit zogen viele Negonier daher in das neue, für sie bereitgestellte Land. Anders als von den Elfen erwartet, schlossen sie sich jedoch nicht zu einer gemeinsamen Nation zusammen. Nach wie vor leben sie in kleinen, freien Gemeinschaften über die Winterwaldfjorde verteilt. Folglich gibt es eigentlich kein geeintes Land mit dem Namen Winterwaldfjorde. Der Name setzte sich daher als übergeordnete Regionsbezeichnung durch.
Es gab natürlich hin und wieder Versuche, das Land zu einen. Berühmt ist hier der Versuch von Oldrun Jorast. Er vereinte auf friedlichem Wege weite Regionen unter seiner Kontrolle und rief sich zum König aus. Sein junges Reich bestand jedoch nicht lange. Die Negonier verbannten ihren König und kehrten zu ihrem unabhängigen Leben zurück. Die Legende vom Frostkönig geht auf ihn zurück. Auch die in der Region lebenden Schneeelfen unternahmen Versuche, das Land oder zumindest Ihresgleichen zu einen. Doch auch sie konnten keine gemeinsame Landesregierung etablieren. So ist das Land der Negonier bis heute ein Flickenteppich aus Siedlungen, Höfen und anderen Gemeinschaften.
Dass das jedoch nicht bedeutet, dass Fremde sich ihre Region einverleiben können, erfuhren im Laufe der Jahrhunderte alle Invasoren. Besonders sticht hier der Eiskrieg vom 401. - 404. Jahr der 2. Ära heraus. Hier versuchten die Sudame, das Land an sich zu reißen. In solchen Zeiten zeigen jedoch die eigentlich pazifistischen Negonier, dass sie durchaus in der Lage sind, sich zu organisieren und zu verteidigen. Was ihnen in Friedenszeiten aus mangelnder Notwendigkeit fehlen mag, zeigen sie in Kriegszeiten. Die einzelnen Gemeinschaften, über die ganzen Winterwaldfjorde verteilt, schlossen sich zusammen, rekrutierten Krieger und kämpften für ihre Freiheit. Nach dem Scheitern die Sudame und dem wieder einkehrenden Frieden lösten sich jene Zusammenschlüsse wieder auf und die Gemeinschaften kehrten in den Alltag zurück. Das zeigte der Welt erst wieder, dass die Negonier nicht zu unterschätzen sind.