Inekoria
Inekoria | |
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Inekoria - von Vumikompo Rechte bei Xenos-Korporation | |
Art | Provinzhauptstadt |
Gründung | 16. Septembus 693 a.O. |
Einwohner | 4500 |
Bezeichnung | Inekorier |
Oberhaupt | Kurojoshi Taneko |
Zugehörigkeit | Provinz Inekoria, Kaiserreich |
Reisesigill | Ja |
Inekoria ist eine Tempelstadt im Ostkaiserreich. Sie gehört zu den ältesten Siedlungen in der Geschichte der Menschen auf dem Kontinent Atra-Regnum und blickt somit auf eine lange Geschichte zurück. Die Stadt ist ein Wallfahrtsort für Anhänger der Dämonenfürstin Shedu. Der Tempel im Zentrum Inekorias ist ihr geweiht und seit jeher gilt sie als Schutzpatronin der Inekorier. Heute ist Inekoria die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, hauptsächlich bestehend aus kleineren Dörfern. Geleitet werden die Stadt und ihre Provinz von der Priesterfamilie Taneko.
Grundlegende Informationen
Lage
Die Tempelstadt Inekoria liegt zentral im Ostkaiserreich, in einem der ältesten Siedlungsgebiete der Menschen. Nördlich fließt der Fluss Nagi, er mündet westlich der Stadt in den reißenden Mizukawa. Entlang der Flüsse ist Inekoria von dichten Bambuswäldern umgeben, die sich bis an die südliche Stadtmauer erstrecken. Nur im Osten blickt man hinaus auf landwirtschaftlich genutzte Flächen. Das Umland ist dabei recht uneben und mit vielen kleinen Hügeln durchzogen. Es wirkt generell recht wild und naturbelassen.
Demografie
Den Charakter als alte Stadt aus der Zeit der ersten Menschen hat sich Inekoria bewahrt. Bis heute leben in der kulturellen Hochburg fast ausschließlich Menschen. Angehörige anderer Völker lassen sich an der Hand abzählen. Dauerhaft leben nur wenige Hochelfen in Inekoria. Orks und Dunkelelfen zählt die Stadt keine Bürger. Lediglich die normalerweise vielen Reisenden bringen kulturelle Abwechslung in die Tempelstadt. Als Pilgerort ist Inekoria weit bekannt und beliebt.
Regierung
Die Stadt wird von der Priesterfamilie Taneko geleitet. Diese sind treue Untertanen der Dämonenfürstin der Katzen. Ihre Herrschaft ist durch sie legitimiert. Die Familie ist auch durchgehend akzeptiert und hoch angesehen. Sie gilt als bescheiden, gerecht und gutherzig. Alleiniges Oberhaupt und Entscheidungsträgerin ist dabei immer eine weibliche Hohepriesterin. Momentan liegt dieses Amt bei Kurojoshi Taneko, dem Dämonenkind von Shedu.
Neben ihren Aufgaben in der Verwaltung der Stadt und der Provinz gilt die Hohepriesterin auch als Sprachrohr zwischen der Bevölkerung und ihrer Schutzpatronin Shedu. Somit muss sie auch den üblichen Tempelaufgaben nachkommen und den Inekoriern jederzeit ein offenes Ohr schenken. Darüber hinaus ist die Priesterfamilie auch für die Sicherheit der Stadt mitverantwortlich. Hierfür verteilen die Angehörigen Sigillpapiere, die für Beschwörungen genutzt werden können. Das Handwerk zur Anfertigung jener Papiere wird innerhalb der Familie weitergereicht.
Aufbau & Infrastruktur
Im Zentrum der Stadt befindet sich der Tempel von Shedu. Einst ein kleiner Schrein auf einem Hügel im dichten Bambuswald, hat sich um den Pilgerort im Laufe der Jahrhunderte eine prächtige Stadt entwickelt. Noch immer ist die Stadt recht grün, wobei sie in einigen Vierteln auch sehr dicht bebaut und von engen, doch gemütlichen kleinen Gassen durchzogen ist. Die Häuser sind dabei oft mehrgeschossige Holzhäuser mit einem Ständerwerk aus Bambus und verputzt mit Lehm. Die Dächer werden mit dem vor Ort verkommenden Schiefer oder gebrannten, dunkel glasierten Tonziegeln eingedeckt. Der Baustil entspricht dabei dem vorkaiserzeitlichen Stil, welcher altasiatisch geprägt ist.
Inekoria lässt sich grob in zwei Stadtgebiete teilen. Ein eher dicht besiedeltes Gebiet im Osten und einen dünner besiedelten älteren Teil im Westen. Letzterer zieht sich entlang der alten Hauptstraße. Im unteren Teil liegt das Kasernengelände. Die Häuser verfügen oft über einen kleinen Garten, über den sich die Bewohner zu einem gewissen Teil selbst versorgen. Meist wohnt in den zweigeschossigen Häusern eine Familie mit mehreren Generationen. Entlang der Hauptstraße ziehen sich kleine Geschäfte der dort lebenden Handwerker. Das östliche Stadtgebiet ist dicht bebaut. Die Häuser haben oft drei oder gar vier Geschosse, in denen mehrere Familien leben. Gerade der zentral südlich gelegene Teil ist begehrter und teurer Wohnraum. Entlang der großen Straße hinunter von der Akademie ziehen sich ebenfalls viele kleine Geschäfte. Aber auch in den Nebenstraßen lassen sich oft Läden finden.
Folgende auf der Karte markierte Orte sind von besonderem Interesse:
- Tempel von Shedu
- Kaserne
- Südtor
- Nordtor
- Osttor
- Atama Marktplatz
- Irotori Marktplatz
- Inekoria Akademie
- Theater
- Stadtbibliothek
- Niyashus Gasthaus
- Irudas Onsen
- Noahs Haus
- Meister Odakas Dojo
Verteidigung
Für die Verteidigung Inekorias sind drei Pfeiler elementar. Zum einen verfügt die Stadt über eine zwar kleine, aber gut ausgebildete stehende Soldatengruppe aus Inekoriern. Zum anderen streifen dauerhaft kleine Dämonenkatzen der Schutzpatronin Shedu als Streuner durch die Straßen. Für Außenstehende sind sie nicht von normalen Katzen zu unterscheiden, leisten jedoch einen wichtigen Dienst. So sind sie auch als Boten aktiv und überwachen die Aktivitäten in der Stadt. Den dritten Pfeiler bildet die Familie Taneko mit ihrer besonderen Technik der Sigillpapiere. Mit diesen in der Stadt verteilten Zeichen können sie unter anderem schnell weitere Verstärkung rufen.
Verteidigungsanlagen
Die Stadt ist von einer weiß gestrichenen, sieben Meter hohen Mauer umgeben. Ihre Zinnen sind mit schwarzen, glasierten Ziegeln besetzt. Mit nur knapp zwei Metern Breite ist sie relativ dünn. Da die Zinnen zusätzlich recht breit sind, bleibt nur ein schmaler Gang für die Soldaten. In regelmäßigen Abständen sind Türme errichtet, die eine Höhe von bis zu zwölf Metern haben. Sie sind mit einem flachen Ziegeldach ausgestattet. Inekoria kann über drei Tore betreten werden. Diese liegen im Osten, Süden und Nordwesten. Jedes Torhaus kann mit einem massiven Holztor verschlossen werden. Hierfür wird das Tor mit einem Balken von innen verbarrikadiert. Auf dem Torhaus befinden sich zudem Mörderlöcher, um Feinde, die das Tor angreifen, zu behindern.
Neben der Stadtmauer verfügt Inekoria zudem über eine einzigartige Verteidigungsstrategie. In der gesamten Stadt sind sogenannte Sigillpapiere verteilt. Diese werden von der Herrscherfamilie verteilt und fügen sich perfekt ins Stadtbild ein. Ob versteckt oder offen sichtbar, dienen sie dazu, verschiedenste Dämonen, Effekte oder Gegenstände zu beschwören, die bei der Verteidigung der Stadt helfen könnten. So gibt es beispielsweise riesige Statuen, mit denen Straßen blockiert werden können oder gravierte Steinmauern, die Häuser abschotten. Aber auch Beschwörungen wie Rakshasa-Torwächter und andere Dämonen können zur Unterstützung gerufen werden.
Soldaten
Inekoria verfügt über ein knapp 500 Mann starkes stehendes Heer. Die Soldaten sind wahlweise in der Kaserne untergebracht oder wohnen mit ihren Familien in der Nähe. Darüber hinaus können noch einmal knapp 1500 Mann eingezogen werden, die eine militärische Ausbildung absolviert haben, sich jedoch nicht im aktiven Dienst befinden.
Aufgabe der Soldaten ist die Sicherung Inekorias und ihrer Provinz. Hierfür übernehmen die Soldaten auch die Aufgabe einer üblicherweise getrennt vom Militär agierenden Stadtwache. Unterstützt werden die Soldaten innerhalb der Mauern zusätzlich von den Dienern Shedus, die als Straßenkatzen durch die Gassen ziehen. Unscheinbar haben sie jederzeit einen Blick auf die Geschehnisse in der Stadt. Dabei dienen sie vor allem als Augen und Ohren der Soldaten. Selbst greifen sie in der Regel nicht ein. Darüber hinaus verteidigen sie auch die anderen Dörfer und Städte der Provinz.
Obwohl die Militärstärke von Inekoria sehr klein ist, gelten sie als gute Kämpfer, was ihre geringe Anzahl ausgleicht. Sie werden nach den alten Lehren ausgebildet, die einen großen Fokus auf Mut, Disziplin und Ehre legen. Niemals würde ein Soldat Inekorias seine Brüder im Stich lassen oder vor dem Feind fliehen. Dies macht sie zu begehrten Verbündeten und gefürchteten Gegnern. Da die Stadt sich jedoch aus Konflikten größtmöglich herauszuhalten versucht, sind sie auf Schlachtfeldern außerhalb ihres Territoriums ein seltener Anblick.
Vergleichbar sind die Soldaten Inekorias mit Samurai. Sie tragen eine aus einzelnen Lamellen zusammengesetzte Rüstung, ähnlich einer Schuppenrüstung. Die einzelnen Teile bestehen dabei aus gehärtetem Metall, welche mit Bambusfasern zusammengeflochten werden. Durch die Rotfärbung der Rüstungsteile entsteht ein einheitliches Bild. Die Bewaffnung ist vielfältig, wobei ein Soldat meist mehrere Waffen bei sich trägt. Dies ist auf die verschiedenen Spezialisierungsangebote innerhalb des Militärs von Inekoria zurückzuführen. Fester Bestandteil ist aber ein Katana oder eine andere Klinge. Dieses ist bei Fernkämpfern, die meist einen Langbogen tragen, oft kürzer. Armbrüste werden nicht genutzt. Die Nahkämpfer tragen meist eine Stangenwaffe, wie einen Speer oder Guan Dao. Auch Morgensterne, Sicheln oder Kettenwaffen sind beliebt. Seltener werden Schlagringe oder Metallkrallen genutzt. Außerdem können die Soldaten auch Bambus-Blasrohre bei sich tragen.
Wirtschaft
Ressourcen
Die Tempelstadt Inekoria ist umgeben von dichtem, ertragreichem Bambuswald im Norden, Westen und Süden. Dieser schnell nachwachsende Rohstoff wird von den Einwohnern vielseitig genutzt. So befinden sich mehrere Sägewerke im dichten Wald. Der Boden besteht vor allem aus Schiefergestein und Ton. In zwei eher kleineren Minen im Südwesten und Norden der Stadt werden diese Bodenschätze gefördert. Anbauflächen finden sich im Osten der Stadt. Hier wird vorrangig Reis angebaut. Aber auch verschiedenes Gemüse lässt sich auf den Feldern finden.
Handel
Inekoria versorgt sich mit seinen produzierten Gütern größtenteils selbst. Von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen wird daher nichts exportiert. Eher werden weitere Erzeugnisse wie Obst importiert. Das einzige große Exportgut der Tempelstadt ist Bambusholz aus den umgebenden Wäldern. Das nicht in der Stadt benötigte Baumaterial wird an andere Städte verkauft. Die Handelspartner liegen dabei selten außerhalb des Ostkaiserreiches.
Finanzen
Finanziell ist Inekoria gut aufgestellt. Die vielen Reisenden und Pilger, die die Tempelstadt besuchen, lassen meist viel Geld innerhalb der Mauern. Hier sollen auch die Spenden an den Tempel von Shedu nicht vernachlässigt werden. Sie sind ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle. Da die Stadt zudem viele Bedürfnisse selbst abdecken kann, halten sich die Ausgaben in Grenzen. Statt für Grundbedürfnisse kann Inekoria das Geld so eher für luxuriösere Güter, wie exotische Früchte oder seltene Materialien, ausgeben. Dies macht die Stadt wiederum begehrenswerter für die Einwohner, was zur Akzeptanz höherer Abgaben führt. Abgaben bringen zudem aus der gesamten Provinz, von der Inekoria die Hauptstadt ist, Geld in die Kasse.
Geschichte
Bevor die Stadt Inekoria entstand, befand sich auf dem Platz, auf dem heute der Tempel von Shedu steht, ein kleiner Schrein der Dämonenfürstin der Katzen. Dieser wurde vermutlich rund um das Jahr 734 vor der ersten Ära errichtet. Seit jeher war er ein Pilgerort, da er den Menschen, die ihn besuchten, ihre Leiden nahm und sie mit Glück segnete. Im Jahr 693 vor der ersten Ära wurde die Stadt Inekoria dann erstmals erwähnt. Zu Beginn war es eine kleine Siedlung, die vor allem aus Familien bestand, die den Schrein pflegten und den Pilgern Unterkunft boten. Mit der sich entwickelnden Infrastruktur um den Schrein wuchsen die Siedlung und ihr Schrein schnell zu einer kleinen Stadt. Der Schrein wurde zu einem Tempel ausgebaut.
Bis circa 312 Jahre vor der ersten Ära stand am Ort des heutigen Tempels eine eindrucksvolle Pagode. Der restliche Hügel blieb unberührter, als heilig geltender Bambuswald. Im erwähnten Jahr zerstörte jedoch ein Feuer das Gebäude und große Teile des Waldes. Mit dem neuen Aufbau des Tempels wurde der Grundstein für den heutigen Tempel gelegt. Man entschied sich für den Bau einer noch größeren Tempelanlage. Dies resultierte daraus, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unruhen kam. Man erhoffte sich durch das neue Gebäude, dass Shedu ihnen Schutz bieten würde. Zeitgleich erfüllten sich die Erbauer der neue Tempelanlage diesen Wunsch bereits selbst, da der Tempel von einer Mauer umgeben wurde. Tatsächlich schützten die Tempelmauern die Einwohner Inekorias gut. Bei Angriffen zogen sie sich immer auf den Tempelberg zurück und harrten hinter den Mauern aus. Über die Jahrhunderte hat sich der Tempel seitdem kaum verändert.
Mit zunehmender Größe der Stadt wurde eine weitere Mauer gezogen. Lange dienten die Tempelmauern noch als letzter Rückzugspunkt. Ab Ende des 2. Jahrhunderts der ersten Ära wurde der Schutz der Stadt jedoch zunehmend weniger wichtig. Das Ostkaiserreich war sehr stabil und es gab kaum größere Konflikte, die die Stadt bedrohten. So wurde die Stadtmauer weiterhin ausgebaut und modernisiert. Die alten Tempelmauern wurden jedoch nicht länger als aktive Verteidigungsstrukturen in Betracht gezogen. So bieten die Mauern des Tempels heute einen eher geringen Schutz.