Grabmal von Seyden von Trinistad: Unterschied zwischen den Versionen
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==Funktion== | ==Funktion== | ||
− | [ | + | Die kleine Krypta dient primär als Ruhestätte für [[Seyden von Trinistad | Seyden von Trinistad]]. Ebenso wurden auch seine sechs engsten Familienangehörigen hier zur Ruhe gebettet. Innerhalb der Gruft wird zudem das [[Rubinschwert | Rubinschwert]] aufbewahrt, welches von Seydens Geist beschützt wird. Das kleine Eingangshaus dient dabei bis heute als Denkmal und ist im gesamten [[Blutquelltal | Blutquelltal]] bekannt. |
==Architektur== | ==Architektur== | ||
− | [ | + | Das Gebäude besteht aus drei Teilen: der Grabkammer, dem kleinen Eingangshaus und der verbindenden Treppe. Für den Bau wurde dabei nicht der in der Region vorhandene rote Granit genutzt, sondern das sonst im [[Blutquelltal | Blutquelltal]] übliche schwarze Gestein des [[Neavor-Gebirge | Neavor Gebirges]]. Das kleine Eingangshaus erinnert an eine kleine gotische Kapelle. Es ist verschlossen mit einer Gittertür, die wiederum mit einer rostigen Eisenkette gesichert ist. Direkt dahinter liegt die Treppe, die in den Untergrund führt. Sie ist recht lang und am Anfang durch die Feuchtigkeit mit Flechten und Moosen überwachsen. Nach ungefähr zwei Dritteln krümmt sie sich nach rechts und wird steiler. |
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+ | Am unteren Ende der Treppe eröffnet sich dann die 6 x 8 Meter lange Gruft. Getragen wird sie von einem für die Region typischen Kreuzgewölbe mit vier Säulen. Gegenüber der Treppe steht auf einem Podest ein aus grauem Granit gefertigter Steinsarkophag. Die Grabplatte zeigt ein Relief des schlafenden [[Seyden von Trinistad | Seyden]], dessen Hände über seine Brust gelegt sind. Zwischen ihnen hält er das [[Rubinschwert | Rubinschwert]], welches in Richtung seiner Füße gelegt wurde. An den langen Seiten der Gruft sind zudem jeweils drei Nischen, in die weitere Särge gebettet wurden. Auch diese sind aus grauem Granit gefertigt, reich verziert, jedoch einfacher gehalten als der Sarkophag von Seyden. | ||
==Eingänge== | ==Eingänge== | ||
− | [ | + | Die Grabkammer verfügt über einen Eingang im Hof der Ruinen der [[Festung Rotburg | Festung Rotburg]]. Das kleine, aus basaltartigem Gestein gemauerte Gebäude wird mit einer Gittertür verschlossen, an welcher eine Kette befestigt ist. Die Gruft ist daher nicht öffentlich zugänglich. Hinter der Tür führt eine Treppe hinab. |
− | == | + | ==Geschichte== |
− | [ | + | Das Grabmal von [[Seyden von Trinistad | Seyden von Trinistad]] fand erste Erwähnung bereits kurz nach dessen Tod im 86. Jahr der zweiten Ära. Dabei war es zu Beginn lediglich ein aufgeschütteter Hügel innerhalb der [[Festung Rotburg | Festung Rotburg]], in welchem der ursprüngliche Steinsarkophag des Jungen vergraben lag. Die für die Region unübliche Art der Bestattung wurde aufgrund der Wirren des [[Butquellkrieg | Blutquellkrieges]] gewählt. Sie sollte von vornherein nur eine Übergangslösung sein, bis man den Jungen in die Familienkrypta von [[Schloss Trinistad | Schloss Trinistad]] überführen kann, die sich zu diesem Zeitpunkt in Feindeshand befand. |
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− | + | Nach Ende des Krieges wurde erneut darüber debattiert. Dabei gab es zwei Ansichten. Die einen wünschten, dem Jungen in der Rotburg eine eigene Krypta als Denkmal zu errichten. Die anderen wollten den Leichnam entsprechend den Gepflogenheiten in der Familienkrypta des Hauses Trinistad beisetzen. Letzteres bot jedoch zwei Probleme. Die Familienkrypta war durch den Verlust der Herrschaftsfamilie bereits überfüllt. Außerdem wurde sie von den [[Dunkelelfen | Dunkelelfen]] während des Krieges geschändet und teilweise zerstört. Letztendlich einigte man sich daher darauf, Seyden in der Rotburg eine eigene Gruft zu errichten. Entsprechend dem Vorbild der alten Krypta wurde die Gruft aus schwarzem Granit erbaut und umfangreich verziert. Schließlich bettete man Seyden in seine letzte Ruhestätte. | |
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− | + | Mit dem Beginn der [[Haus Nebraa | Nebraa]]-Herrschaft im 88. Jahr der zweiten Ära wurden Stimmen laut, Seydens Seele aus [[Sangra | Sangras]] Fängen zu befreien. Mit dessen Befreiung einher ging die Umgestaltung seines Grabmals entsprechend seiner eigenen Wünsche. So wurden unter anderem seine engsten Verwandten aus der ehemaligen Familienkrypta hierher umgebettet. Außerdem erlegte man dem Jungen die Aufgabe auf, das Rubinschwert zu beschützen. So schützte man gleichzeitig ihn davor, dass Sangra ihn erneut versklaven konnte. Nach dieser letzten Umgestaltung verschloss man die Gruft endgültig und bot dem ehemaligen Herrscher seine frühe ewige Ruhe. | |
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− | [ | + | Die Krypta wurde im 88. Jahr der zweiten Ära erweitert. Erst jetzt entstand das heute so imposante Grabmal. Auf Wunsch des Geistes von [[Seyden von Trinistad | Seyden von Trinistad]] wurde Platz für weitere sechs Särge geschaffen. Hierfür wurden an den Seiten der Gruft jeweils drei Aussparungen gegraben, in die die Särge geschoben werden konnten. Diese wurden als Ruhestätten für Seydens Eltern, seine drei Geschwister sowie seine Großmutter genutzt, die aus der überfüllten Familienkrypta im zerstörten [[Schloss Trinistad | Schloss Trinistad]] hierher umgebettet wurden. |
− | + | Zudem fertigte man einen neuen Steinsarkophag für den Jungen an und legte das [[Rubinschwert | Rubinschwert]] bei, welches Seydens Geist zukünftig schützen sollte. Der Leichnam von Seyden liegt heute also in einer mit rotem Samt ausgepolsterten Eichenkiste, die in den ursprünglichen, nur leicht verzierten Steinsarg aus rotem Granit eingelassen wurde. Dieser Steinsarg wurde wiederum in den heutigen Sarkophag aus grauem Granit gelegt, welcher mit dem Relief des schlafenden Seyden versehen ist. | |
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Aktuelle Version vom 24. März 2023, 20:51 Uhr
Grabmal von Seyden von Trinistad | |
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Gebäudeart | Krypta |
Erbauung | 86. Jahr 2. Ära |
Zugehörigkeit | Rotburg |
Das Grabmal von Seyden von Trinistad ist die letzte Ruhestätte von Seyden von Trinistad, der für das Blutquellritual geopfert wurde. Es befindet sich im Hof der Ruinen der Festung Rotburg, dem Sterbeort des Jungen.
Funktion
Die kleine Krypta dient primär als Ruhestätte für Seyden von Trinistad. Ebenso wurden auch seine sechs engsten Familienangehörigen hier zur Ruhe gebettet. Innerhalb der Gruft wird zudem das Rubinschwert aufbewahrt, welches von Seydens Geist beschützt wird. Das kleine Eingangshaus dient dabei bis heute als Denkmal und ist im gesamten Blutquelltal bekannt.
Architektur
Das Gebäude besteht aus drei Teilen: der Grabkammer, dem kleinen Eingangshaus und der verbindenden Treppe. Für den Bau wurde dabei nicht der in der Region vorhandene rote Granit genutzt, sondern das sonst im Blutquelltal übliche schwarze Gestein des Neavor Gebirges. Das kleine Eingangshaus erinnert an eine kleine gotische Kapelle. Es ist verschlossen mit einer Gittertür, die wiederum mit einer rostigen Eisenkette gesichert ist. Direkt dahinter liegt die Treppe, die in den Untergrund führt. Sie ist recht lang und am Anfang durch die Feuchtigkeit mit Flechten und Moosen überwachsen. Nach ungefähr zwei Dritteln krümmt sie sich nach rechts und wird steiler.
Am unteren Ende der Treppe eröffnet sich dann die 6 x 8 Meter lange Gruft. Getragen wird sie von einem für die Region typischen Kreuzgewölbe mit vier Säulen. Gegenüber der Treppe steht auf einem Podest ein aus grauem Granit gefertigter Steinsarkophag. Die Grabplatte zeigt ein Relief des schlafenden Seyden, dessen Hände über seine Brust gelegt sind. Zwischen ihnen hält er das Rubinschwert, welches in Richtung seiner Füße gelegt wurde. An den langen Seiten der Gruft sind zudem jeweils drei Nischen, in die weitere Särge gebettet wurden. Auch diese sind aus grauem Granit gefertigt, reich verziert, jedoch einfacher gehalten als der Sarkophag von Seyden.
Eingänge
Die Grabkammer verfügt über einen Eingang im Hof der Ruinen der Festung Rotburg. Das kleine, aus basaltartigem Gestein gemauerte Gebäude wird mit einer Gittertür verschlossen, an welcher eine Kette befestigt ist. Die Gruft ist daher nicht öffentlich zugänglich. Hinter der Tür führt eine Treppe hinab.
Geschichte
Das Grabmal von Seyden von Trinistad fand erste Erwähnung bereits kurz nach dessen Tod im 86. Jahr der zweiten Ära. Dabei war es zu Beginn lediglich ein aufgeschütteter Hügel innerhalb der Festung Rotburg, in welchem der ursprüngliche Steinsarkophag des Jungen vergraben lag. Die für die Region unübliche Art der Bestattung wurde aufgrund der Wirren des Blutquellkrieges gewählt. Sie sollte von vornherein nur eine Übergangslösung sein, bis man den Jungen in die Familienkrypta von Schloss Trinistad überführen kann, die sich zu diesem Zeitpunkt in Feindeshand befand.
Nach Ende des Krieges wurde erneut darüber debattiert. Dabei gab es zwei Ansichten. Die einen wünschten, dem Jungen in der Rotburg eine eigene Krypta als Denkmal zu errichten. Die anderen wollten den Leichnam entsprechend den Gepflogenheiten in der Familienkrypta des Hauses Trinistad beisetzen. Letzteres bot jedoch zwei Probleme. Die Familienkrypta war durch den Verlust der Herrschaftsfamilie bereits überfüllt. Außerdem wurde sie von den Dunkelelfen während des Krieges geschändet und teilweise zerstört. Letztendlich einigte man sich daher darauf, Seyden in der Rotburg eine eigene Gruft zu errichten. Entsprechend dem Vorbild der alten Krypta wurde die Gruft aus schwarzem Granit erbaut und umfangreich verziert. Schließlich bettete man Seyden in seine letzte Ruhestätte.
Mit dem Beginn der Nebraa-Herrschaft im 88. Jahr der zweiten Ära wurden Stimmen laut, Seydens Seele aus Sangras Fängen zu befreien. Mit dessen Befreiung einher ging die Umgestaltung seines Grabmals entsprechend seiner eigenen Wünsche. So wurden unter anderem seine engsten Verwandten aus der ehemaligen Familienkrypta hierher umgebettet. Außerdem erlegte man dem Jungen die Aufgabe auf, das Rubinschwert zu beschützen. So schützte man gleichzeitig ihn davor, dass Sangra ihn erneut versklaven konnte. Nach dieser letzten Umgestaltung verschloss man die Gruft endgültig und bot dem ehemaligen Herrscher seine frühe ewige Ruhe.
Veränderungen
Die Krypta wurde im 88. Jahr der zweiten Ära erweitert. Erst jetzt entstand das heute so imposante Grabmal. Auf Wunsch des Geistes von Seyden von Trinistad wurde Platz für weitere sechs Särge geschaffen. Hierfür wurden an den Seiten der Gruft jeweils drei Aussparungen gegraben, in die die Särge geschoben werden konnten. Diese wurden als Ruhestätten für Seydens Eltern, seine drei Geschwister sowie seine Großmutter genutzt, die aus der überfüllten Familienkrypta im zerstörten Schloss Trinistad hierher umgebettet wurden.
Zudem fertigte man einen neuen Steinsarkophag für den Jungen an und legte das Rubinschwert bei, welches Seydens Geist zukünftig schützen sollte. Der Leichnam von Seyden liegt heute also in einer mit rotem Samt ausgepolsterten Eichenkiste, die in den ursprünglichen, nur leicht verzierten Steinsarg aus rotem Granit eingelassen wurde. Dieser Steinsarg wurde wiederum in den heutigen Sarkophag aus grauem Granit gelegt, welcher mit dem Relief des schlafenden Seyden versehen ist.