Sturm auf die Nekropole Falkenbach: Unterschied zwischen den Versionen
Mika (Diskussion | Beiträge) K (Mika verschob die Seite Entwurf:Sturm auf die Nekropole Falkenbach nach Sturm auf die Nekropole Falkenbach, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: Veröffentlichung) |
Mika (Diskussion | Beiträge) K (Schützte „Sturm auf die Nekropole Falkenbach“ ([Bearbeiten=⧼protect-level-Bearbeiten⧽] (unbeschränkt) [Verschieben=⧼protect-level-Bearbeiten⧽] (unbeschränkt))) |
Version vom 15. September 2022, 08:41 Uhr
Sturm auf die Nekropole Falkenbach | |
---|---|
Anfangsdatum | 15. Julus 10/3.Ära |
Enddatum | 15. Julus 10/3.Ära |
Konfliktart | Schlacht |
Ort | Nekropole Falkenbach |
Oberkonflikt | 2. Inquisition im Blutquelltal |
Ergebnis | Xenos gewinnt und die Inquisition löst sich auf |
Teilnehmer | |
Xenos Nebraa Nekropole Falkenbach |
Clavius Meres Meres Inquisitionsarmee |
Verluste | |
150 Lebende 5800 Untote (2600 Körper zerstört) |
Clavius Meres 570 Inquisitionssoldaten 700 Inquisitionsrekruten |
Der Sturm auf die Nekropole Falkenbach beschreibt den Angriff der Inquisitionsarmee unter Inquisitor Clavius Meres auf die von Xenos Nebraa beschützte Nekropole Falkenbach. Es ist der Höhepunkt der 2. Inquisition des Blutquelltals, die während des 10. Jahres der 3. Ära statt fand. Auslöser ist die Offenbarung des Geheimnises, dass es sich bei Xenos Nebraa um einen Nekromanten handelt, sowie dessen Niederlassung in der ehemaligen Nekropole Falkenbach. Das gleichnamige Kapitel 14 von Buch 4 sowie Kapitel 15 beschäftigen sich mit der Schlacht und ihren direkten Folgen.
Der Konflikt
Vorgeschichte
Aufgrund der Fremdkontrolle von Xenos durch die Vampirin Lamilia wird seine nekromantische Gabe enthüllt. Sie stehlen große Mengen an Leichen, bevor sie sich in der ehemaligen Nekropole Falkenbach im Blutquelltal verschanzen. Das Gerücht der Rückkehr eines Nekromanten nach Falkenbach verbreitet sich dabei schnell. Auch Inquisitor Clavius Meres erfährt davon und zieht mit einer Armee ins Tal, um es von dem Frevel zu befreien. Er ruft eine neue Inquisition aus, welche schließlich im Sturm auf die Nekropole Falkenbach gipfelt.
Vorbereitung
Bereits mit dem Auftauchen der Inquisitionsarmee unter Inquisitor Clavius Meres im Blutquelltal war der Opposition in Falkenbach klar, dass ihre Stadt ein Dreh- und Angelpunkt des Konfliktes wird. Man bereitete sich also auf die Verteidigung vor. Dafür wurden die Prioritäten des laufenden Wiederaufbaus neu verteilt. Die Mauern wurden repariert, der Grünstreifen vor den Toren von wucherndem Gestrüpp befreit und Material für Barrikaden innerhalb der Stadt gesammelt. Darüber hinaus wurden auf freiwilliger Basis die knapp 600 lebenden Bewohner für den Kampf geschult. Dies diente als Sicherheitsmaßnahme, da anzunehmen war, dass die Inquisition gegen die untoten Verteidiger einen natürlichen Vorteil haben wird. Zusätzlich wurden die Patrouillen im umgebenden Wald erhöht und die Mauern stärker besetzt.
Die Inquisition schlug ihr Lager in Moraquell, der Hauptstadt des Blutquelltals, auf. Inquisitor Clavius Meres beanspruchte dabei die vorübergehende Kontrolle der Region und löste den eigentlich zuständigen Präfekten ab. Von hier aus begann sie mit der Verbreitung ihrer Propaganda, um die misstrauische Bevölkerung des Tals gegen die Nekropole mobil zu machen. Damit vergrößerte sie ihre Kampfkraft um ein Vielfaches, wobei die Rekruten größtenteils Zivilisten ohne Kampferfahrung waren. Somit wurde auch eine Grundausbildung der neuen Soldaten organisiert. Außerdem wurden sie mit dem nötigen Equipment ausgestattet. Dieses umfasste neben einer heilig gesprochenen Waffe eine weiß gehaltene Inquisitionsrüstung sowie einen Talisman, der vor Fremdkontrollzauber schützte. Die Ausbildung und Ausrüstung fand dabei verborgen in den Ruinen von Schloss Trinistad statt. Hier verschanzte sich die komplette Inquisitionsarmee ungesehen über eine Woche vor dem eigentlichen Angriff. Ihr daraufhin plötzliches Auftauchen auf dem Schlachtfeld verstärkte ihren Überraschungseffekt.
Schlachtfeld
Der Kampf fand, wie angenommen, um die Nekropole Falkenbach statt. Diese an den Hang gebaute relativ kleine Siedlung besteht aus einer Oberstadt und einer Unterstadt, die jeweils durch 5 Meter hohe Mauern geschützt sind. Noch über der Oberstadt, auf einem Plateau im Neavor-Gebirge, liegt das schlossgleiche Nebraa-Anwesen. Nördlich und westlich umgeben Falkenbach steile Felswände. Im Osten fließt der gleichnamige, reißende Fluss hinunter ins Tal. Hier liegen Fischerdocks sowie eine kleine Kettenfähre. Diese liegen knapp außerhalb der Mauern. Am anderen Ufer sowie nach Süden ist die Stadt von dichtem Wald umgeben. Das südliche Haupttor und den Wald trennen nur 70 Meter Grünstreifen.
Konditionen
Auf Seiten der Inquisition standen zu Beginn der Schlacht 2300 Soldaten. 800 von ihnen gehörten der Inquisitionsarmee an. Die restlichen 1500 sind Zivilisten, die sich angeschlossen haben und eine Grundausbildung durchlaufen haben. Auf den zu erwartenden Feind waren sie gut vorbereitet. Ihre Ausrüstung war speziell auf den Kampf gegen Untote ausgelegt. Dieser Vorteil war auch dringend nötig. Ihnen gegenüber standen über 10000 Verteidiger. Lediglich 300 von ihnen waren lebende Zivilisten aus Falkenbach, die ebenso nur eine Grundausbildung für den Kampf erhalten hatten.
Durch den überraschenden Angriff der Inquisition hatten diese einen weiteren Vorteil. Zu beginn befand sich der junge Nekromant Xenos Nebraa nicht in der Nekropole und konnte seine untoten Diener somit nicht stärken. Dies änderte sich jedoch im Verlaufe der Schlacht.
Verlauf
Die Angreifer der Inquisition setzten auf den Überraschungsmoment und begannen ihren Angriff in der Nacht. Dabei teilten sie ihre Männer in zwei Gruppen. Eine Hälfte verschanzte sich im Wald westlich des Flusses. Die anderen zogen durch den Wald auf der anderen Flussseite. Während sich die Gruppe im Westen verdeckt hielt, trat die Gruppe im Osten in Aktion, wo sie von den Verteidigern schnell bemerkt wurden. Durch den Fluss getrennt blieb es zu Beginn jedoch bei vereinzelten Pfeilsalven. Die Inquisitionsarmee begann jedoch Bäume zu Fällen und einen Damm zu errichten, der den Falkenbach aufstaute. Mit diesem wurde auch eine Brücke geschaffen, die den Verteidigern erste Ausfälle ermöglichte. Ziel war die Zerstörung des Bauwerkes, welches drohte die Unterstadt zu überfluten. Statt weiter vorzurücken verschanzten sich die Angreifer und verteidigten den Damm.
Bereits in den frühen Morgenstunden begann der Fluss über die Ufer zu treten und die Docks zu überschwämmen, gefolgt von den ersten Straßen der Unterstadt. Erste Unruhen in den Reihen der Verteidiger sorgten für Durcheinander. Die Zivilisten versuchten ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Unterstützt wurden sie von den Untoten. Bald stellte sich jedoch heraus, dass das eindringende Wasser des Flusses in Weihwasser verwandelt wurde. Mit einer kleinen Gruppe enger Vertrauter hatte sich Inquisitor Clavius Meres höher ins Gebirge gewagt und dort das Flussbett in heiligen Boden gewandelt. Längerer Kontakt mit diesem Wasser zerstört Untote. Aus diesem Grund waren die Verteidiger unter Kommando von Xenos' Mutter Azarni und Hochelf Tenzo gezwungen die Untoten in die Oberstadt zurückzuziehen. Die Verteidiger der Unterstadt wurden daraufhin von den Lebenden abgelöst.
Das Durcheinander der Ablösung nutzte jedoch die andere Hälfte der Inquisitionsarmee aus. Mit Belagerungsleitern stürmten sie die Mauern und brachten sie in kürzester Zeit unter ihre Kontrolle. Daraufhin entbrennt ein Kampf in den Straßen der Unterstadt, in den sich auch Azarni Nebraa sowie Elias und Zara als kampfversierte Diener des Nebraa-Haushaltes, einmischen. Es folgt ein kräftezehrender Häuserkampf, wobei von der unteren Mauer als auch von der oberen Mauer von der jeweiligen Seite geschossen wird. Dabei zeichnet sich jedoch ab, dass die Verteidiger jenen Kampf auf lange Sicht verlieren werden.
Um die Mittagszeit informiert der Geisterjunge Yuki daher Xenos, der sich zu diesem Augenblick in Inekoria aufhält. Mithilfe des Grabes der Toten kehrt er in wenigen Minuten nach Falkenbach zurück. Er nimmt sich dem Wasser an und beginnt der Ursache auf den Grund zu gehen. Ohne Unterstützung seiner Untoten kämpft er sich zu den Docks vor und bringt sich mit der Fähre auf die andere Uferseite. Hier beschwört er die in der Oberstadt eingeschlossenen untoten Verteidiger neu herauf und es gelingt ihm die Inquisitionsarmee schwer zu schwächen. Er selbst macht sich daraufhin auf zu Clavius Meres und seinen Vertrauten, die noch immer das Flusswasser zu Weihwasser wandeln.
Im Gebirge kommt es zu einem erbitterten Kampf der beiden Gruppen. Es gelingt Xenos das Ritual zur Weihung des Wassers aufzuhalten. Clavius und seine obersten Kleriker kann er jedoch nicht besiegen. Statt dessen löst der Inquisitor seine Falle aus, die Xenos seiner magischen Kraft beraubt. Der Junge verliert den Kampf und wird gefangen genommen. Damit hat die Inquisition ihr Ziel erreicht. Da der Kampf um die Nekropole selbst sich jedoch gewendet hat und eine Eroberung nur zweitrangig war, wird der Angriff dort abgebrochen. Die Schlacht endet und die Inquisition zieht sich nach Moraquell zurück.
Ausgang
Die Inquisition hat ihr primärziel erreicht und den Nekromanten Xenos gefangen genommen. Die Schlacht um die Nekropole hat sie jedoch verloren. Lange behalten sie den Jungen jedoch nicht unter ihrer Kontrolle. Kurz darauf verstirbt zudem der Inquisitionsführer Inquisitor Clavius Meres, was zur Auflösung der Inquisition führt. Sie gilt daher insgesamt als gescheitert.
Die Unterstadt Falkenbachs wurde während der Schlacht zudem durch die Kämpfe und das aufgestaute Wasser stark verwüstet und beschädigt. Der aufgeschüttete Damm der Belagerer musste wieder abgetragen werden, um das Wasser abfließen zu lassen. Darüber hinaus sind die Verluste für die Dauer der Schlacht enorm hoch. Auf Seiten der Inquisition fielen 570 der 800 eingesetzten Inquisitionssoldaten. Zudem wurden trotz der Anweisung von Xenos diese nach Möglichkeit zu verschonen knapp 700 der 1500 angeworbenen Rekruten getötet. Alle Verluste der Inquisition wurden im Anschluss als Untote auf beschworen. Auf der Seite Falkenbachs wurden schätzungsweise 5800 von ungefähr 10000 eingesetzten Untoten besiegt. Von diesen wurden jedoch nur 2600 unwiederbringlich zerstört. 3200 konnten erneut beschworen werden. Darüber hinaus sind von den 300 lebenden Verteidigern 150 gefallen. Diese nur gering ausgebildeten Kämpfer mussten die Unterstadt ungeplant nahezu allein verteidigen. Glücklicherweise konnten die Gefallenen im Nachgang als Wiedererweckte zurückgeholt werden.
Nachwirkungen
Durch die Flutung der Unterstadt der Nekropole, entstehen große Schäden an den Häusern. Familien verloren ihr Zuhause, Wertsachen wurden zerstört. Die während der Schlacht gefallenen Lebenden können von Xenos wiedererweckt werden. Nach dem durchbrechen des Damms, welcher das Wasser in der Stadt staute, kam es Flussabwärts zu vereinzelten Überschwemmungen. Der durch Moraquell verlaufende Flussabschnitt erreichte dabei einen neuen Rekordhochstand.
Ferner wurde Xenos kurz darauf vom Kaiser zum Fürsten des Blutquelltals ernannt. Durch das jedoch weiterhin vorherrschende Misstrauen in der Bevölkerung beschloss er den bisherigen Präfekten Marcus von Instrad unter seinem Namen weiterhin eingesetzt zu lassen. Dies führte dazu, dass der Junge folgend mehr von den Einwohnern als ihr Herrscher toleriert und später sogar akzeptiert wurde.