Nachtwacht: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. August 2022, 09:49 Uhr
Nachtwacht | |
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Einheitsart | Leibgarde, geheimer Ritterorden |
Größe | 150 Soldaten |
Zugehörigkeit | Kaiserreich |
Gründung | 01. Augustus 180/1.Ära |
Auflösung | 30. Augustus 1/2.Ära (fingiert) |
Die Nachtwacht ist die geheime Leibgarde des Kaisers des Kaiserreiches. Der aus knapp 150 Mann bestehende Ritterorden schützt die amtierenden Kaiser seit der ersten Ära. Zu Beginn der zweiten Ära wurde er offiziell aufgelöst. Die Einheit existiertet jedoch nur im Wissen des Kaisers und weniger eingeweihter Senatoren fort. Mit dem Fall der Kaiserstadt während der Dunklen Konvergenz musste sich die Nachtwacht jedoch zu erkennen geben. Ihr Hauptquartier liegt im Permafrost Massiv und besteht aus den Festungen Götterruh und Himmelstor. Der Orden gilt als berüchtigte und stärkste Truppe des Kaiserreiches. Nur die Besten der Besten werden für den elitären Dienst ausgewählt.
Aufbau
Stärke
Der elitäre Ritterorden ist mit ungefähr 150 Mann nicht sonderlich groß. Die geringe Anzahl gleicht der Orden jedoch durch seine starken Ritter aus. Sie zählen zu den Besten der Besten. Man sagt ein Nachtwacht-Soldat ersetzt mindestens zehn Legionäre. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch ihre bedingungslose Loyalität und Willensstärke aus. Für die Erfüllung ihrer Aufgabe, der Verteidigung des Kaisers und auch dessen Familie, gehen sie ohne zu zweifeln bis in den Tod.
Ausrüstung & Bewaffnung
Die Nachtwacht verfügt über eines der besten Rüstungs- und Waffenarsenale des Kaiserreiches. Ihre Ausrüstung ist aus hochwertigem Material und von bester Qualität. Sie wird speziell für jeden Soldaten angefertigt. Hierfür stehen dem Orden ausgewählte und vertrauenswürdige Rüstungs- und Waffenmacher zur Seite. Eine Vielzahl von ihnen kommt aus dem Ostkaiserreich.
Als Waffen wird in der Regel ein Katana oder ein Langbogen benutzt. Das Katana wird dabei immer aus Damaszenerstahl geschmiedet. Der Bogen verwendet ein spezielles Holz aus den Urwäldern im Nord-Osten Atra-Regnums. Dieses wird während der Herstellung speziell behandelt, was dem Holz ein sehr dunkles, fast schwarzes Aussehen verleiht. Auch die Rüstung ist sehr traditionell und besitzt bis heute Elemente aus der vorkaiserzeitlichen Epoche, die dem ostasiatischen Stil entsprechen. Sie besteht aus einem Lamellenpanzer, einem Helm und Knieschonern sowie Schuhen aus Metall. Alle Metallelemente sind dabei geschwärzt. Sie werden dabei mit ebenso geschwärztem Leder zusammengehalten. In ihrem Hauptquartier im Permafrost Massiv gehört zur Rüstung oft noch ein dicker, dunkler Lodenmantel aus Schafswolle.
Der aktuelle Stil hat sich dabei bereits zu Beginn der zweiten Ära entwickelt, nachdem die Nachtwacht offiziell aufgelöst wurde. In den ersten Jahren mussten drastisch Kosten eingespart werden, was zu einem simpleren Aussehen führte. Wenn man die prunkvolle Rüstung der ersten Ära mit der heutigen Version vergleicht, erkennt man deutlich die Entwicklung, die stattgefunden hat.
Da es sich bei der Nachtwacht um einen Geheimorden handelte, sieht man sie oft jedoch nicht in ihren eigentlichen Rüstungen. Für die Erfüllung ihrer zugewiesenen Aufgaben schließen sie sich auch anderen Organisationen an. In diesem Fall tragen sie deren Uniformen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Nachtwacht-Soldaten, die Teil der kaiserlichen Leibgarde sind. Sie tragen die Rüstungen der Leibgarde, statt der der Nachtwacht.
Hierarchie
Die Hierarchie der Nachtwacht ist im Gegensatz zu anderen Militärverbänden ziemlich flach. Es gibt nur vier besondere Rollen, die jeweils von einem Ritter des Ordens bekleidet werden. Die oberste Instanz bildet der Großmeister der Nachtwacht. Ihm zur Seite stehen der Lagermeister, der Schatzmeister und der Festungsmeister. Der Großmeister ist dabei der Leiter des Ordens und damit der oberste Entscheidungsträger. Er ist lediglich dem Kaiser unterstellt und hat somit weitreichende Befugnisse. Unterstützt wird er von den anderen Meistern. Der Lagermeister ist für Ausrüstung, Verpflegung und sonstige Güter zuständig. Er organisiert, verwaltet, verteilt die Vorräte. Die hierfür nötigen Geldmittel behält der Schatzmeister im Überblick. Er kümmert sich um die Finanzen, die vom Kaiser zur Verfügung gestellt worden sowie um viele bürokratische Aufgaben. Der Festungsmeister wiederum ist für die beiden Burgen der Nachtwacht verantwortlich. Diese sind Festung Götterruh und Festung Himmelstor. Er sorgt dabei für die Instandhaltung der Festungen, Sicherung des Umlandes und die ständige Verteidigungsbereitschaft der zusammenhängenden Bollwerke.
Unter den Soldaten selbst gibt es keine weitere Hierarchie. In Kämpfen oder in kleineren Trupps wird meist temporär ein Entscheidungsträger gewählt, wenn diese Stelle nicht bereits von einem Meister gefüllt wird. Die Person wird dabei entweder von der Gruppe gewählt oder von einem Meister festgelegt.
Strategien & Taktiken
Sind die Soldaten der Nachtwacht auch stark, vermeiden sie in der Regel offene Kämpfe. Ihr oberstes Ziel ist der Schutz des Kaisers. Dies geschieht meist in der Form ihn sicher aus gefährlichen Situationen zu eskortieren. Für einen solchen Fall existieren zahlreiche Pläne. Hierbei gehen sie möglichst unauffällig vor und setzen eher auf Schleichwege und Geheimtunnel statt sich in Kämpfen eine Schneise zu schlagen. Nichtsdestotrotz sind sie in der Lage dazu. Ziel eines Planes ist es immer den Kaiser an den nächsten sicheren Ort zu bringen. Von hier aus wird die Lage neu bewertet. Entweder verschanzt sich die Nachtwacht an jenem Ort oder flüchtet erneut mit dem Kaiser. Die letzte Zuflucht bildet dabei der Festungskomplex der Nachtwacht im Permafrost Massiv.
Entscheiden sich die Ritter für den Kampf, setzen sie immer auf den Verteidigungskampf aus einer verschanzten Position oder sicheren Zuflucht. Dabei kämpfen sie tapfer bis zum letzten Mann. Diese Option steht jedoch in der Regel nur zur Debatte, wenn eine weitere Flucht nicht möglich ist. Falls nötig sorgen einige Soldaten auch für Ablenkung, während der Rest sich mit dem Kaiser zurückzieht. Sie sind dafür sogar bereit ihr Leben zu opfern.
Ausbildung
Der Aufnahme in die Nachtwacht geht in der Regel eine Karriere in der kaiserlichen Armee voraus. Ein entscheidende Bedingung ist jedoch, dass der Anwärter keine eigene Familie hat. In Frage kommende Soldaten werden dabei über lange Zeit von Mitgliedern der Nachtwacht und dem Kaiser selbst im Auge behalten. Nicht selten werden ihnen unbemerkt mit speziellen Aufgaben gestellt, die Loyalität, Mut, Tapferkeit und Stärke aber auch taktisches und strategisches Denken auf die Probe stellen. Schlussendlich, wird ein Soldat als Würdig empfunden, wird er vom Kaiser persönlich in den Geheimorden eingeweiht und aufgenommen. Wichtig ist hierbei jedoch auch, dass der Soldat charakterlich zu den anderen Soldaten der Nachtwacht passt. Im Ernstfall müssen sich die Ritter gegenseitig bis auf das Letzte vertrauen können. Sie sollen dafür zu eine famliliäre aber zeitgleich professionelle Bindung eingehen können.
Logistik
Logistische Unterstützung
Während nur ein Burchteil des Ordens dauerhaft in den Festungen Götterruh und Himmelstor stationiert sind, befindet sich die Mehrheit auf Expedition über das gesamte Kaiserreich verteilt. Zehn Soldaten sind dabei immer in direkter Umgebung zum Kaiser. Diese Ordensritter gehören zeitgleich der offiziellen Leibgarde des Kaisers an. Dementsprechend ist der getarnte Trupp jederzeit durch die Leibgarde versorgt.
Für die Männer innerhalb des Hauptquartieres ist es nicht möglich sich selbst zu versorgen. Darüber hinaus verlassen sie so gut wie nie die Festungsanlagen hinunter ins Tal. Alle Güter, seien es Nahrung, Ausrüstung, Materialien oder andere Bedarfsgüter, müssen regelmäßig hinauf ins Permafrost Massiv geschafft werden. Wichtiger Knotenpunkt hierfür ist die nächstgelegene Stadt Immerwart, die die Festungen insgeheim mit versorgt. Um den reibungslosen Ablauf kümmert sich dabei der Lagermeister des Ritterordens. Wichtiger Bestandteil seiner Aufgabe ist zudem die Vorräte der Festungen Götterruh und Himmelstor jederzeit voll zu halten. So soll garantiert werden, dass die Anlage der Nachtwacht selbst Monate langen Belagerungen stand hält.
Unterhalt
Die Nachtwacht bekommt die bestmögliche Unterstützung sowohl finanziell als auch materiell. Entstehende Kosten werden dabei direkt über den Kaiser abgewickelt. Hierfür besitzt die Nachtwacht einen eigenen Schatzmeister. Wichtig ist, dass nicht ersichtlich wird, dass geleisteten Zahlungen der geheimen Nachtwacht zukommen. Die benötigten Mittel sind dabei nicht gering. Zwar erhalten die Soldaten ein eher moderates Einkommen, doch Instandhaltung der beiden Festungen, Bereitstellung neuster Ausrüstung und Versorgung der Soldaten verschlingen horrende Beträge.
Geschichte
Die Geschichte der Nachtwacht beginnt am 01. Augustus im 180. Jahr der ersten Ära. An diesem Tag reformiert Kaiser Selin Senis in den Wirren des 2. Obsidiankrieges den kaisertreuen Ratsorden. So gründet er aus den Mitgliedern des Ordens den Senat des Kaiserreiches, die Nachtwacht und ernennt kaiserliche Berater. Die Nachtwacht hat dabei die Aufgabe den Kaiser und die Kinder der Prophezeiung, die während der ersten Ära den Kaisertitel vererbt bekommen, zu schützen. Ihr Name leitet sich von ihrem Einsatz ab, den Kaiser vor allem in der Nacht zu bewachen. Während des 2. Obsidiankrieges wurden vor allem die dunklen Stunden für viele Intrigen und Angriffe genutzt. Die Nachtwacht sollte dem ein Ende setzen und wurde als loyalste Garde mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet, die ihnen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang zustanden. So waren sie zeitweise die einzigen Personen, die sich nach Sonnenuntergang im Palastviertel frei bewegen durften.
In den folgenden Jahren wurde die Nachtwacht stetig erweitert und vergrößert. Zu ihrem Hochpunkt umfasste sie knapp 500 Ritter, die über das ganze Land verstreut waren. Sie sollten den Kaiser so nicht nur sicher durch das Kaiserreich geleiten können, sondern auch frühzeitig Spannungen, Komplotte oder Unstimmigkeiten aufdecken, die dem Kaiser gefährlich werden konnten. Im Zuge dessen wurden ihnen mehrere Stützpunkte zugewiesen. Von einfachen Stadthäusern über Höfe und Festungen bis hin zu unterirdischen Verstecken verfügte die Nachtwacht über eine Vielzahl von Zufluchten. Die wohl bekanntesten sind Festung Götterruh und Festung Himmelstor, die bereits zu dieser Zeit Eigentum der Nachtwacht waren.
Mit dem Ende der ersten Ära starb die Kaiserfamilie Senis schließlich aus. Die Kinder der Prophezeiung wurden in eine andere Familie geboren. Dies löste eine Staatskriese sowie einen Nachfolgekonflikt aus. Der neue Kaiser kam aus einem Nebenzweig der Senis-Dynastie und war kein Kind der Prophezeiung. Er hatte es schwer seinen Herrschaftsanspruch zu festigen und musste viele Zugeständnisse machen. Unter dem Druck von Außen, dass die teure Nachtwacht nun keine Aufgabe mehr habe, die nicht auch die Leibgarde erledigen könne, war er gezwungen den Ritterorden offiziell aufzulösen. Inoffiziell bestand der angesehene Orden jedoch im Verborgenen fort. Nichtsdestotrotz musste die Nachtwacht ihre Stützpunkte nahezu alle an den Kaiser zurückgeben. Sie wurden verlassen, verkauft oder an andere Orden und Organisationen vergeben. Lediglich drei Zufluchten, die entscheidensten Rückzugspunkte der Kaiserfamilie im Notfall, blieben in ihrem Besitz. Unter ihnen sind Götterruh und Himmelstor, die nach dem Verlust des Hauptquartiers in der Kaiserstadt der neue wichtigste Anlaufpunkt der Nachtwacht wurden. Die drei Zufluchten wurden dabei offiziell der kaiserlichen Armee übergeben. Das ist auch, als was die Nachtwacht bei der umliegenden Bevölkerung aufgetreten ist. Auch ihre finanziellen Mittel wurden drastisch gekürzt. Nur ein kleiner Geldfluss konnte unter der Hand aufrecht erhalten werden. Dennoch dachte der Orden nie daran seinen Auftrag niederzulegen.
Der Putsch der Sudame im 83. Jahr der zweiten Ära warf die Nachtwacht jedoch in eine existenzielle Kriese. Die gesamte Senis-Dynastie und alle Nebenzweige wurden ausgelöscht. Der Orden war nicht in der Lage den Putsch frühzeitig zu erkennen oder die Kaiserfamilie davor zu schützen. Zudem kam ein Kaiser an die Macht, dem sie unmöglich die Treue schwören konnten. Am aufflammenden Sudamekrieges beteiligte sich die Nachtwacht nicht. Statt dessen zogen sie sich hinter die vermeintlich sicheren Mauern ihrer Zufluchten zurück. Einige Soldaten verließen den Orden und zogen in die Welt hinaus. Nur wenige Mitglieder gaben sich ein neues Ziel. Sie widmeten sich der Ahnenforschung auf der Suche nach Nachfahren aus anderen Familien, die bereits vor langer Zeit aus der Seyden-Dynastie hervorgingen. Tatsächlich wurden sie fündig und nahmen die Familie aus dem Hause Gredius unter ihren Schutz. Durch die Hochelfen konnte der Anspruch der Familie tatsächlich durchgesetzt werden und die Nachtwacht erhielt eine neue Kaiserfamilie, der sie die Treue schworen.
Unter der Gredius-Dynastie festigte sich die Nachtwacht schließlich in ihrer Rolle als Geheimorden, als letzte Bastion zum Schutz des Kaisers und seiner Familie. Bis in die Zeit der dunklen Konvergenz arbeitet die Nachtwacht daraufhin effektiv zum Schutz des Kaisers aus dem Verborgenen heraus.