Dämonenfürsten

Aus Atra-Regnum Kompendium
(Weitergeleitet von Ochrona)
Dämonenfürsten
Status rezent
Lebenserwartung unsterblich
Größe beliebig
Gewicht beliebig
Hautfarbe beliebig
Stärke übernatürlich
Geschwindigkeit übernatürlich
Sinne übernatürlich

Sowohl Götter als auch Dämonenfürsten sind die Kinder des schlafenden Riesen, der auch als Dämonenkönig bekannt ist. In einem gewaltigen Krieg zwischen den beiden Fraktionen zerstörten sie ihre alte, gemeinsame Welt. Das Reich der Toten, Natu und der Aether entstanden. Die Geschwister teilten sich in Götter, die im Aether leben, und Dämonenfürsten, die im Reich der Toten leben.

Die Dämonenfürsten sind die stärksten Kreaturen des Reiches. Sie herrschen über diese Ebene der Existenz und die darin hausenden Kreaturen. Es gibt viele Fürsten, wie es auch viele Götter gibt. Sie sind verschieden stark und jeder von ihnen besitzt mindestens eine eigene Domäne. Meist spricht man jedoch nur von den 16 großen Dämonenfürsten und dem schlafenden Riesen.

Jeder Dämonenfürst hat eine eigene Persönlichkeit. Dabei ist es falsch davon auszugehen, dass sie alle grundlegend böse sind. Das Böse wird lediglich mit ihnen assoziiert. Das liegt am schlechten Ruf des Reiches der Toten und dessen Bewohnern. Wie auch die Götter, können sie von den Lebenden verehrt werden und auf deren Welt Einfluss nehmen. Ihre Verehrung ist jedoch weniger verbreitet als der Glaube an die Götter. Alle großen Dämonenfürsten, bis auf Heres und der schlafende Riese, haben ihre Gabe in der dunklen Konvergenz an jeweils einen ungeborenen Lebenden verschenkt, welche daraufhin zu Dämonenkindern wurden.

Dämonenfürsten, ihr peripheres Geschlecht, ihre Gesinnung während der dunklen Konvergenz und ihre Domänen

Dämonenfürst peripheres Geschlecht Gesinnung Domäne
Arachna weiblich böse Spinnen
Gahl männlich böse Fleisch
Hanabi weiblich neutral Luft
Heres männlich böse -> neutral Erde
Ignis männlich gut Feuer
Kadesh männlich böse Hunde
Livis männlich böse Nebel, Vergessen
Luzifer männlich neutral Licht
Nidhörun männlich böse Täuschung, Lügen, Verrücktheit
Nor'amuth männlich neutral Leben, Tod
Ochrona weiblich neutral Zeit
Peleori weiblich neutral Wasser
Romus männlich neutral Raum
Sangra weiblich böse Blut
Shedu weiblich gut Katzen
Umbra weiblich böse Schatten
schlafender Dämonenkönig keine Tendenz böse Träume

Grundlegende Informationen

Anatomie

Die Dämonenfürsten unterscheiden sich im Aussehen grundlegend voneinander. Meist besitzen sie ein annähernd humanoides Aussehen. Dieses ist zumeist aber grotesk, abstoßend und angsteinflößend. In der Regel sind sie um die 2 Meter groß. Aber auch diese Angabe kann stark variieren. Im Grunde können sie ihre äußere Form nach Belieben verändern.

Genetik & Vermehrung

Es ist nicht bekannt, dass Dämonenfürsten untereinander Beziehungen eingehen und Nachwuchs bekommen. Vermutlich könnten sie sich vermehren, da sie alle den schlafenden Riesen als Vater haben. Darüber hinaus ist jedoch keine Fortführung ihrer Familie bekannt.

Die Dämonenfürsten können eine als ihre Gabe bezeichnete Fähigkeit an einen ungeborenen Lebenden weitergeben. Diese Lebenden werden dann als Dämonenkinder bezeichnet. Ob man sie damit als Nachkommen bezeichnen kann ist fraglich. Die Kinder müssen bereits existieren, damit ihnen eine Gabe verliehen werden kann. Ihre Gabe können sie nur ein einziges Mal verteilen, bis das Lebewesen, welches sie in sich trägt, stirbt.

Ökologie & Lebensraum

Alle Dämonenfürsten residieren im Reich der Toten. Das ist ihre Heimat. Sie mögen es dort, können jedoch auch in anderen Umgebungen existieren. Niemand von ihnen würde allerdings auf seinen Herrschaftsanspruch verzichten, weshalb sie ihn auch in anderen Dimensionen durchzusetzen versuchen würden.

Zusätzliche Informationen

Soziale Strukturen

Die meisten Dämonenfürsten haben einen stark ausgeprägten Egoismus und Machthunger. Sie sehen sich als die Stärksten an und lassen nicht zu, dass jemand ihren Status anficht. Untereinander tolerieren sie sich in der Regel. Manch ein Dämonenfürst versteht sich mit einem anderen besser oder schlechter. Generell gehen sie sich jedoch aus dem Weg, wenn sie sich nichts zu sagen haben. Sie genießen es, für sich allein mit ihren Untergebenen zu sein.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Alle Dämonenfürsten leben ausschließlich im Reich der Toten. Einige von ihnen versuchen ihren Einfluss auf die Welt der Lebenden zu erhöhen, um dort leben zu können.

Wahrnehmung & sensorische Fähigkeiten

Auch die Sinne eines Dämonenfürsten sind je nach Fürst unterschiedlich stark ausgeprägt. Sie gelten jedoch generell meist als überdurchschnittlich gut. Es wird gesagt, dass sie zusätzlich gutes oder heiliges Wirken wahrnehmen können. Jeder Fürst hat zudem einen gewissen Extrasinn, der seine Domäne betrifft. So spüren sie zum Beispiel Veränderungen oder Einmischungen.

Zivilisation und Kultur

Geschlechterideale

Theoretisch besitzen die Dämonenfürsten kein Geschlecht. Jeder von ihnen präferiert jedoch ein bestimmtes Geschlecht, welchem er seine äußere Erscheinung anzupassen versucht. Auch die Lebenden ordnen den Fürsten ein Geschlecht zu. Die konkrete Zuordnung zu einem bestimmten Geschlecht ist für die meisten Dämonenfürsten jedoch eher unwichtig. Dies würde sie menschlicher wirken lassen, was sie in der Regel zu vermeiden versuchen.

Geschichte

Dämonenfürsten und Götter stammen vom schlafenden Riesen ab. Sie sind die ersten Wesen, die nach diesem existiert haben. Da sich die Geschwister untereinander jedoch nie wirklich verstanden haben, kam es schlussendlich zum Krieg zwischen den zwei Fraktionen. Dabei wurde ihre gemeinsame Welt zerstört und splitterte sich in das Reich der Toten, Atra-Regnum und den Aether auf. Während die Götter den Aether beanspruchten, zogen die Dämonenfürsten ins Reich der Toten. Zwischen ihnen liegt Natu, die Welt der Lebenden. Ihre Distanz zueinander ist so groß wie möglich.

Die Dämonenfürsten beginnen über ihre Dimension zu herrschen und ihren Einfluss auszubauen. Jeder von ihnen hat eine Aufgabe, die seinen Domänen entspricht. Diese nehmen sie gern wahr, da ihnen ihre Domänen wichtig sind. Sie pflegen sie und unterstützen dabei die Welt der Lebenden. Gleichzeitig können sie sich nun in ihrer eigenen Welt auch frei ausleben.

Zu Zeiten der dunklen Konvergenz schließen sich jedoch einige von ihnen zusammen. Aus verschiedenen Gründen reicht ihnen die Herrschaft über das Reich der Toten nicht mehr aus und sie beschließen, ihren Einfluss auf die Welt der Lebenden auszubreiten. Dies sollte jedoch verhindert werden, da das Universum dadurch wieder aus dem Gleichgewicht geraten würde. Das würde die erneute Zerstörung aller Welten nach sich ziehen. Den Bewohnern jeder Welt ist das klar. Auch die Fürsten wissen davon, schätzen die möglichen Konsequenzen aber wesentlich geringer ein oder sehen sie gänzlich als falsch.