Kaiserreich

Aus Atra-Regnum Kompendium
Kaiserreich
Gründung 1/1.Ära
Hauptstadt Kaiserstadt
Herrscher Kaiser Aerton Gredius
Gebietstyp Kaiserreich
Regierungsform Prinzipat
Staatsform Feudalstaat
Wirtschaftsform Feudalismus
Volksbezeichnung Kaiserliche
Einwohner ca. 45 Mio.
Währung Gredim
Nachbarn Winterwaldfjorde
Provinz Menja
Nordsudame
Sommerland Archipel
Radonum Forst
Südsudame
Drakara Konföderation
Ödland-Reich

Das Kaiserreich ist das größte aller Länder Atra-Regnums. Aufgrund der Größe unterteilt man es oft zusätzlich in Zentralkaiserreich, Nordkaiserreich, Ostkaiserreich, Südkaiserreich und Westkaiserreich. Die meisten Gebiete des Westkaiserreiches haben jedoch während der dunklen Konvergenz ihre Unabhängigkeit erklärt. Man fasst sie nun als Drakara Konföderation zusammen.

Das Kaiserreich ist das Land der Menschen, steht aber jedem Volk offen. Seine Aufgabe ist es, den Frieden in Atra-Regnum zu sichern. Aus diesem Grund liegt es auch zwischen den Regionen der Hochelfen, Dunkelelfen und Orks, die in der Vergangenheit ständig Auseinandersetzungen ausgetragen haben. Seine Hauptstadt ist die Kaiserstadt.

Grundlegende Informationen

Demografie & Einwohner

Die Zahl der Einwohner des Kaiserreiches liegt bei knapp 45 Millionen. Allein in der Kaiserstadt⁣ leben 1 Million Leute. Die Zahl der Menschen⁣ wird dabei mit 35 Millionen angegeben. Die restlichen 10 Millionen Einwohner sind Hochelfen, Dunkelelfen und Orks. Die meisten Kaiserlichen verteilen sich dabei auf das Zentral-, Nord- und Südkaiserreich. Am dünnsten besiedelt ist heutzutage das Ostkaiserreich. In den großen Städten entlang von Flüssen und vielbefahrenen Handelsstraßen sammeln sich dabei die meisten Einwohner. Auf dem Land ist die Bevölkerungsdichte wesentlich geringer.

Gebiete

Das Kaiserreich ist das größte Reich Atra-Regnums. Allein nimmt es bereits über zwei Drittel der Landmasse des Kontinentes ein. Es erstreckt sich hoch bis an das Schneegebiet der Winterwaldfjorde und zieht sich bis hinunter zur Südküste des Kontinentes, über die dort liegenden Inseln. Auch die gesamte Südwestküste gehörte lange Zeit zum Kaiserreich und wurde oft auch als Westkaiserreich bezeichnet. Seit die Region die Unabhängigkeit erklärt hat ist das Gebiet als Drakara Konföderation bekannt. Im Norden zählt die gesamte Küste, vom Neavor-Gebirge bis zum Sommerland Archipel, zum Herrschaftsgebiet des Kaiserreiches.

Militär

Militärisch ist das Kaiserreich die stärkste aller Nationen, zumindest, wenn es um pure Mannstärke geht. Seine Armeen sind jedoch größtenteils nicht zentral organisiert oder erfasst. Jeder Feudalherr, jeder Fürst, jeder Landbesitzer und sogar jede Stadt kann seine eigenen Soldaten rekrutieren. Auf Geheiß des Kaisers werden diese zu seiner Unterstützung entsendet. Im Frieden jedoch verwaltet jeder das seinige Militär selbst. Dem Kaiser direkt unterstehen lediglich 10 kaiserliche Legionen, die kaiserliche Garde sowie Leibgarde, die kaiserlichen Magier, die Nachtwacht sowie das restliche Militär der Kaiserstadt. Damit beläuft sich sein Heer zu Friedenszeiten auf knapp 11500 Mann.

Technologisches Niveau

Wie die meisten Länder Atra-Regnums, befindet sich auch das Kaiserreich auf einem vergleichsweise mittelalterlichen Entwicklungsstand, ohne dabei die Erkenntnisse der Antike verloren oder ignoriert zu haben. Generell gilt es in den Augen der Völker Atra-Regnums aber als fortschrittlich. Außer der Provinz Menja zählt es als weitentwickeltste Nation, dennoch mit großem Abstand zur Heimat der Hochelfen.

Bildung

Die Mehrheit der Einwohner des Kaiserreiches ist verhältnismäßig ungebildet. Sie haben keine Schule besucht und können lediglich auf das Wissen, welches ihnen die Eltern und ihre Gemeinschaft vermittelt haben, zurückgreifen. Glücklicherweise schließt das meist zumindest grundlegende Rechenfertigkeiten und sporadisches Lesen und Schreiben ein.

Betrachtet man die Bevölkerung in größeren Städten, erlebt man einen Sprung in der Bildung. Viele der Bürger sind grundlegend ausgebildet. Die Bessergestellten unter ihnen besuchten gar eine Schule oder bekamen anderweitig Unterricht. Dieser Grad hat sich in den vergangenen Jahren noch wesentlich verbessert. Immer mehr Städte haben Schulen, die von immer mehr Kindern besucht werden. Noch größere Städte haben sogar weiterführende Schulen oder Universitäten. Letztere sind allerdings im Kaiserreich doch noch eher selten vertreten. Die meisten Einrichtungen werden dabei von Magiern oder Hochelfen⁣ betrieben. Diese Gruppen bilden auch die treibende Forschungskraft im Reich.

Politik

Hierarchische Struktur

An oberster Spitze des Kaiserreiches steht der Kaiser. Er erlässt Gesetze und entscheidet über die Zukunft Atra-Regnums. An seiner Seite stehen persönliche Berater sowie der Senat und die Magierakademie. Aufgrund des enormen Regierungsaufwandes für das Reich ist der Senat befugt, im Namen des Kaisers zu handeln. Die oberste Instanz ist und bleibt jedoch der amtierende Kaiser. Über das Land verteilt regieren Adelshäuser. Ihnen gehören einige Ländereien oder auch große Regionen. Meist herrscht ein Feudalherr oder Fürst über ein Territorium. Die Städte und kleineren Gemeinden in diesen werden meist durch Bürgermeister, Dorfvorsteher, Präfekte oder auch Gilden geleitet. Seltener kommt es vor, dass sich eine Stadt komplett selbst verwaltet. Diese Städte werden dann freie Städte genannt.

Ziele & Ideale

Das oberste Ziel des Kaiserreiches ist die Sicherung des Friedens. Gerade die Friedenssicherung zwischen den Hochelfen und Dunkelelfen erweist sich nicht selten als schwierig. Aber auch die Orks machen dem Kaiserreich immer wieder Probleme. Hinzu kommen immer wieder kleinere Konflikte unter den Adelshäusern im eigenen Land.

Aufgrund der Größe des Kaiserreiches ist es unmöglich, in jede Auseinandersetzung einzugreifen und zu schlichten. Das Ziel des Reiches ist daher nicht, jeden kleinen Konflikt zu verhindern oder zu unterbinden, sondern große Kriege zu vermeiden und gegebenenfalls zu intervenieren. Es bildet somit im Ernstfall eine starke Gemeinschaft, in der die kleineren Konflikte untereinander beiseitegelegt werden, um ein größeres Übel zu verhindern. Außerhalb dieser Zeiten lässt man den einzelnen Häusern viele Freiheiten. Sie unterstehen dennoch dem Kaiser, gehören zum Kaiserreich und müssen seinen Worten Folge leisten.

Außenpolitische Beziehungen

Das Kaiserreich pflegt zu jedem anderen Land Bündnisse. Als Mittelpunkt Atra-Regnums steht es in ständigen Gesprächen mit den anderen Nationen. Ein besonders enges Bündnis herrscht zwischen Kaiserreich und Provinz Menja. Diese Beziehung geht noch auf die ersten Menschen zurück, waren es doch die Hochelfen, die sie in ihrem Land aufnahmen. Der Handel zwischen den beiden Ländern beschränkt sich dabei oft nicht nur auf Waren, sondern beläuft sich auch auf Wissen und Forschungsergebnisse sowie Hochelfentechnologie.

Auch den beiden Sudamenationen ist das Kaiserreich friedlich gesinnt. Die Beziehung zu diesen Ländern ist aber aufgrund der Vergangenheit und der kulturellen Einstellung der dort lebenden Bevölkerung deutlich angespannter und fragiler als zu jedem anderen Land. Dennoch blüht der Handel zwischen diesen Ländern. Es gibt vieles, was den Sudame in den Wüsten fehlt. Gleichzeitig ist eine Wüste eine der wenigen Klimaregionen, die innerhalb des Kaiserreiches nicht (mehr) vertreten ist. So gibt es also auch verschiedenste Waren, an denen das Kaiserreich Interesse zeigt.

Mit den Orks im Ödland-Reich gab es in der Vergangenheit des Öfteren Zwischenfälle, weshalb das Kaiserreich die Westgrenze im Laufe der Zeit stärker befestigen ließ. Für die Kaiserlichen wirkt die Bedrohung aus dem Westen bis heute, haben die Orks doch die größten und stärksten Armeen. Doch im Ganzen versteht man sich auch mit ihnen gut. Auf den Inseln des Ödland-Reiches trifft man sogar auf verhältnismäßig viele Menschen.

Die Grenzen zu den Winterwaldfjorden, der Heimat der Negonier, sowie zum Radonum Forst, der Heimat der Dunkelelfen⁣, sind gefestigt. Zu den Winterwaldfjorden vorrangig, weil die Negonier eher zurückgezogen leben und keinen großen Kontakt zum Rest der Welt suchen, und zum Radonum Forst, da die beiden Länder das gewaltige Neavor-Gebirge⁣ trennt. Mit beiden pflegt man aber auch freundschaftliche Kontakte. Zum Radonum Forst pflegt man sogar intensive Handelsbeziehungen.

Auch das Sommerland Archipel ist dem Kaiserreich wohlgesonnen, leben hier doch ebenfalls hauptsächlich Menschen. Viele begreifen es als zugehörigen Teil des Kaiserreiches, obwohl es als eigenständig gilt. Das liegt vermutlich daran, dass die Region lange Teil des Kaiserreiches war und sich friedlich, ohne viel Aufsehen für unabhängig erklärte.

Wirtschaft

Ressourcen

Durch die schiere Größe des Kaiserreiches gibt es nahezu nichts, was dem Reich fehlt. Es besitzt mehr als genug Land für ausgedehnte Land- und Forstwirtschaft, unzählige Burgen, Dörfer und Städte. Somit gibt es auch genügend Arbeitskraft sowie Soldaten. Breite Zugänge zum Wasser für Häfen und Fischfang sind ebenfalls vorhanden. Auch Gebirge bietet das Land ausreichend, was ebenso den Materialbedarf aus dem Bergbau deckt. Was dem Kaiserreich fehlt, kann es aus den anderen Ländern durch die guten Beziehungen importieren.

Geschichte

Das Kaiserreich wurde zu Beginn der ersten Ära gegründet. Als das erste prophezeite Geschwisterpaar dem Kontinent und seinen Völkern den Frieden brachte, krönte man den älteren der beiden Brüder zum ersten Kaiser des neu gegründeten Kaiserreiches. Es sollte jedem Volk offenstehen und dabei nicht von einem der drei seit Jahrhunderten um das Gebiet des Kaiserreiches rivalisierenden Völker regiert werden. Aufgrund der guten Beziehungen der Menschen⁣ zu jedem Volk gab man ihnen, den zuvor Staatenlosen, das Land. Im Auftrag aller sollten sie es verwalten und den Frieden sichern. Seit Jahrhunderten ist dies nun der Fall. Zahlreiche Male wurde das Kaiserreich auf harte Proben gestellt, doch es existierte nie eine Zeit, die schlimmer war als die Zeit der dunklen Ära.

Religion

Einstellung

In die Religion mischt sich das Kaiserreich nicht ein. Es ist sehr tolerant gegenüber jedem Gläubigen. Ein Großteil der Kaiserlichen betet jedoch zum Götterpantheon. Dennoch ist es auch nicht untersagt, zu den Dämonenfürsten aus dem Reich der Toten zu beten. Viele erbitten aus unterschiedlichen Quellen für unterschiedlichste Dinge Segen. Die meisten Kaiserlichen beten daher nicht zu einem Gott, sondern je nach Lage zu dem jeweils passenden. Nur wenige legen sich auf eine Gottheit fest. Meist gelten diese Personen dann als Jünger oder Anhänger oder haben ein religiöses Amt inne.

Wer zu den Dämonenfürsten betet, legt sich meist auf einen Fürsten fest und betet auch nicht zu den Göttern. Es heißt, den dunklen Fürsten gefällt es nicht, wenn ihre Anhänger neben ihnen noch jemanden haben. Sie sollen vollkommene Hingebung verlangen. Neben einigen Kulten, die auf die böse Macht der Dämonenfürsten spekulieren, ist es für die meisten Kaiserlichen eher wie der Glaube an die Götter. So beten Fischer und Seefahrer oft zu Peleori, der Dämonenfürstin des Wassers, und im Ostkaiserreich gibt es ganze Regionen, die Shedu, die Dämonenfürstin der Katzen, um Schutz und Segen bitten.